Universitäten/Beschäftigungs-Fähigkeit

Zunehmender Praxisbezug

Ausgabe-Nr.: 1/
2024

Deutsche Hochschulen gewinnen im Hinblick auf die Berufs-Vorbereitung ihrer Absolventen international an Bedeutung. Das zeigt ein weltweites Ranking in Anlehnung an die ‚Global Employability Studie (GEURS)‘. Die Spitzen-Positionen bekleiden aber weiterhin Einrichtungen aus den USA. 

„Es ist auffallend, dass sich deutsche Universitäten im GEURS-Ranking Jahr für Jahr leicht verbessern. Das ist aber kein Grund, sich zurückzulehnen, denn es sind immer mehr globale Hochschulen, die großen Wert auf die Beschäftigungs-Fähigkeit ihrer Studierenden legen. Vor allem asiatische Universitäten holen in dieser Hinsicht deutlich erkennbar auf“, kommentiert Robindro Ullah, Geschäftsführer der Trendence Institut GmbH in Berlin, die Ergebnisse der Analyse.

Gemeinsam mit dem französischen Beratungs-Unternehmen ‚Emerging‘ befragten die Marktforscher von Trendence 11.560 HR-Verantwortliche in 21 Ländern für die ‚Global Employability Studie (GEURS)‘. Die Untersuchung ermittelt jährlich weltweit die 250 Universitäten, die ihre Absolventen am besten auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Demnach ist es um das internationale Renommee deutscher Unis nicht schlecht bestellt. Immerhin verbessern sich die hiesigen wissenschaftlichen Hochschulen in der Länder-Rangliste vom 4. auf den 3. Platz. Insgesamt erreichten 19 Universitäten aus Deutschland das weltweite Ranking. Beste deutsche Universität wurde erneut die Technische Universität München, die auf Platz 13 nur knapp die internationalen Top-Ten verfehlte.

Grafik 6

In der innerdeutschen Rangfolge nimmt die TU München die führende Position ein. Die Berliner Humboldt Universität und die Ludwig-Maximilians-Universität München schließen sich an (-> Grafik 6). Zu den zehn besten Bildungs-Einrichtungen zählen in puncto Berufsvorbereitung hierzulande auch die Universität Heidelberg, die Frankfurt School of Finance & Management, die Freie Universität Berlin, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Hamburg sowie die Technische Universität Chemnitz.

HR-Verantwortliche erwarten von den Akademikern vor allem Soft-Skills wie Empathie und Führungsstärke.

Im globalen Vergleich jedoch finden sich auf den ersten drei Plätzen ausschließlich US-amerikanische Universitäten. Die beste Hochschule in der Vermittlung von Beschäftigungs-Fähigkeit weltweit ist demnach das California Institute of Technology in Pasadena, gefolgt vom Massachusetts Institute of Technology in Boston sowie der Elite-Universität Stanford, die von Platz 5 auf Position 3 vorrückte. An Bedeutung gewinnen aber auch Hochschulen aus dem asiatischen Raum. Unter den 49 im Ranking vertretenen Einrichtungen aus dieser Region kommen 13 aus China, 9 aus Japan und 7 aus Südkorea.

Im Länder-Vergleich erreichten die deutschen Universitäten erstmals eine Platzierung unter den Top-3-Wissenschafts-Standorten im Forschungs-Kontext. Dabei lösten sie britische Hochschulen ab, die einen Platz im Ranking verloren. Führend sind nach wie vor amerikanische Universitäten, die sechs Hochschulen in den Top-Ten stellen. Auf dem zweiten Rang folgen Unis in Frankreich, die vor allem in der Breite überzeugen. Die beste Bewertung einer französischen Hochschule erreichte die Centrale Supélec – Paris Saclay University auf Platz 19. Allerdings verzeichnet das Ranking insgesamt fünf französische Unis unter den ersten 50, während sich aus Deutschland neben der TU München nur noch die Berliner Humboldt Universität (Platz 46) in diesem Kreis positionieren konnte.

Der Umfrage zufolge erwarten die HR-Verantwortlichen von den Akademikern vor allem Soft-Skills wie Empathie und Führungsstärke. Darüber hinaus sind nach wie vor digitale Kenntnisse gefragt. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele Arbeitgeber vor allem auf Teamgeist und die Fähigkeit zu einer kooperativen Zusammenarbeit bei Absolventen achten. Fachliche Fähigkeiten werden vor dem Hintergrund des Renommees der analysierten Universitäten meist vorausgesetzt“, konstatiert Ullah.

Trendence-Geschäftsführer Robindro Ullah

Trendence-Geschäftsführer Robindro Ullah: „Es ist auffallend, dass sich deutsche Universitäten im GEURS-Ranking Jahr für Jahr leicht verbessern. Das ist aber kein Grund, sich zurückzulehnen, denn es sind immer mehr globale Hochschulen, die großen Wert auf die Beschäftigungs-Fähigkeit ihrer Studierenden legen.“

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