Künstliche Intelligenz

„Größte Chance für die Wirtschaft“

Ausgabe-Nr.: 8/
2017

Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht eine stärkere Kundenorientierung und steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Dieses Potenzial haben deutsche Unternehmen laut einer Studie von Salesforce Research erkannt. Beim KI-Einsatz übertrumpfen sie sogar die US-amerikanische Wirtschaft, die in Digitalisierungsfragen in der Regel vorne liegt.

 

„KI ist die größte Chance für die deutsche Wirtschaft, um wettbewerbsfähig zu bleiben und weltweit an der Spitze mithalten zu können. Wir sind eine der leistungsstärksten Industrienationen der Welt, führend in Ingenieurskunst und Fertigung, die Geburtsstätte vieler Innovatoren, die in puncto IoT und Industrie 4.0 weltweit Vorreiter sind. Es ist höchste Zeit, dass die Marktführer das Potenzial von KI erkennen und einsetzen. Denn KI wird kommen. Die Frage ist nur noch, wann und wer ihr Potenzial voll ausschöpfen kann“, sagt Joachim Schreiner, Senior Vice President Central Europe bei der ­Sales­­force.com GmbH in München.

Diese Aussage wird vom Digitalverband Bitkom gestützt. Er prognostizierte dem globalen KI-Markt in diesem Jahr ein Wachstum um 92 Prozent. Der Durchbruch stehe unmittelbar bevor. Bis 2020 verfünffacht sich das Marktvolumen auf voraussichtlich 21,2 Milliarden Euro.

Von den deutschen Entscheidern, die 254 im Rahmen der Studie ‚State of IT‘ befragt wurden, messen 60 Prozent KI einen transformativen, substanziellen Einfluss auf ihr Unternehmen bis 2020 zu. 59 Prozent nutzen KI bereits, 41 Prozent erwarten ein Wachstum in den kommenden zwölf bis 18 Monaten.

Im Vergleich dazu erwarten in den USA nur 34 Prozent einen Anstieg der KI-Nutzung in den kommenden ein bis anderthalb Jahren. In UK und Irland nutzen sogar 51 Prozent intelligente Maschinen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz befassen sich bereits zwei Drittel der Unternehmen aktiv mit Machine Learning. Ein Fünftel setzt diese Technologien bereits produktiv ein.

Bei den 2.200 weltweit befragten Unternehmen weisen Kunden und Mitarbeiter eine überraschende Einigkeit auf. Beide Gruppen gehen davon aus, dass KI einen tiefgreifenden Wandel in der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden hervorruft. Drei Viertel aller Geschäftskunden und über 50 Prozent der Privatkunden erwarten, dass Unternehmen im Jahr 2020 vor der ersten Kontaktaufnahme ihre Bedürfnisse kennen und ihnen relevante Angebote machen. Dieselben Hoffnungen verknüpfen auch intern die Sales-Mitarbeiter mit intelligenten Computern. Der Vertrieb erwartet ein KI-Wachstum von fast 140 Prozent in den kommenden drei Jahren, um ihren Kunden Produkte auf Basis ihrer Vorlieben vorzuschlagen.

Wesentlich zurückhaltender sind die Kollegen in den IT-Abteilungen. Sie rechnen lediglich damit, dass der Einsatz von KI um 30 Prozent in den kommenden ein bis anderthalb Jahren zunimmt. Daher mangelt es nach wie vor vielen Unternehmen an einer strategischen Planung zur Einführung der IT. Bislang haben nur 20 Prozent der befragten IT-Entscheider eine KI-Roadmap definiert. Einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass 37 Prozent der Unternehmen, die den Einsatz künstlicher Intelligenz planen, entsprechende Technologien innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate immerhin in einer Abteilung einführen wollen.

 

 

Joachim Schreiner, Senior Vice President Central Europe bei Salesforce: „Es ist höchste Zeit, dass die Marktführer das Potenzial von KI erkennen und einsetzen.“

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