ChatGPT

Im Berufs-Alltag angekommen

Ausgabe-Nr.: 12/
2023

Nach einem Jahr findet die künstliche Intelligenz ‚ChatGPT‘ des Herstellers ‚OpenAI‘ in der Arbeitswelt schon weithin Verwendung. Zu diesem Ergebnis gelangt eine aktuelle Untersuchung. Neben der positiven Resonanz wird bei den Anwendern des Chatbots aber auch der Wunsch nach einer deutschen Alternative laut.

„Die Erkenntnisse aus der Befragung decken sich auch mit unseren Erfahrungen. Am Anfang stand die Phase des individuellen Ausprobierens. Jetzt kommen immer mehr Unternehmen auf uns zu, die die Potenziale von GenAI systematisch heben wollen. Dazu gehört die Nutzung eigener Daten in einer gesicherten Umgebung, die Entwicklung individueller Lösungen ebenso wie die nahtlose Integration in Prozesse und die eigene IT-Landschaft. Das wird den Business-Nutzen durch die Technologie noch einmal deutlich erhöhen. Unternehmen stellen jetzt die Weichen, um in Zukunft von GenAI zu profitieren“, erläutert Benedikt Bonnmann, Leiter des Geschäftsbereichs ‚Data & Analytics‘ bei der adesso SE in Dortmund, den Stellenwert generativer KI-Lösungen im Geschäftsalltag.

Im Auftrag des IT-Dienstleisters befragte das Marktforschungs-Unternehmen ‚heute & morgen‘ 400 Führungskräfte in Deutschland zur künstlichen Intelligenz ‚ChatGPT‘. Im Fokus der Erhebung standen die Effizienz und Qualität beim Einsatz des Tools in der Arbeitswelt.

Wie die Antworten belegen, entwickelte sich ‚ChatGPT‘ innerhalb eines Jahres zum dominanten Werkzeug im Markt für generative künstliche Intelligenz (GenAI). Über 80 Prozent der Befragten kennen den Namen und knapp 60 Prozent haben schon einmal mit der Anwendung gearbeitet. Das Konkurrenz-Produkt ‚Google Bard‘ dagegen nutzten im gleichen Zeitraum nur 30 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Überraschend ist, wie positiv die Menschen ihre Arbeit mit ‚ChatGPT‘ bewerten. Immerhin 75 Prozent geben an, mit der Anwendung „zufrieden“ oder sogar „sehr zufrieden“ zu sein (-> Grafik 3). Schwachstellen des Systems wie fragwürdige Inhalte oder frei erfundene Fakten (das sogenannte Halluzinieren) stören die große Mehrheit nicht.

Grafik 3

Ein Grund für die Beliebtheit von ‚ChatGPT‘ sind die angeblich spürbaren Auswirkungen auf die Produktivität. So behaupten 40 Prozent der konsultierten Führungskräfte, dass sie durch den Einsatz von KI wöchentlich drei bis fünf Stunden Arbeitszeit einsparen. Fast 20 Prozent schätzen den Effekt sogar auf mehr als fünf Stunden pro Woche. Sei es beim Schreiben, beim Brainstorming oder bei der Analyse längerer Texte: Für viele Nutzer gehört ‚ChatGPT‘ mittlerweile zum Alltag. 58 Prozent setzen die Anwendung mehrmals pro Woche ein, rund 15 Prozent sogar mehrmals täglich.

Kritisch hinterfragt wird hingegen die Herkunft des Chatbots. Denn bei dem Entwickler ‚OpenAI‘ handelt es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen. 65 Prozent der Befragten wünschen sich deshalb eine vergleichbare GenAI-Anwendung eines deutschen Anbieters. Den Analysten zufolge liegt darin eine Chance für Unternehmen wie das Heidelberger Start-up ‚Aleph Alpha‘, das auf ‚AI Made in Germany‘ setzt.

Benedikt Bonnmann, Leiter ‚Data & Analytics‘ bei adesso

Benedikt Bonnmann, Leiter ‚Data & Analytics‘ bei adesso: „Unternehmen stellen jetzt die Weichen, um in Zukunft von GenAI zu profitieren.“ (Foto: adesso)

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