Die Bundesagentur für Arbeit berichtet für den November 2023 nur von einem geringfügigen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Behörde zufolge macht sich die Konjunktur-Schwäche weiterhin auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar.
„Die konjunkturelle Flaute hinterlässt weiter ihre Spuren am deutschen Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben saisonbereinigt zugenommen. Die Beschäftigung wächst nur noch wenig und die gemeldete Arbeitskräfte-Nachfrage ist nach wie vor rückläufig“, sagt Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg.
Zur Arbeitslosigkeit: Im November 2023 waren insgesamt 2,606 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat entspricht das einem Rückgang von 1.000. Saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen um 22.000 zu. Verglichen mit dem November des vorigen Jahres erhöht sich die Arbeitslosenzahl um 172.000. Die Arbeitslosen-Quote sank im November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent.
Zur Kurzarbeit: Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten der BA wurde vom 1. bis einschließlich 26. November für 57.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Informationen zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis September 2023 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten in diesem Monat für 149.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit ist ein erhöhter Bedarf nach dieser Leistung zu verzeichnen (-> Grafik 6). Im Juli und August 2023 lag der Wert jeweils bei 111.000.
Zur Arbeitskräfte-Nachfrage: Im November waren 733.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das sind 90.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA-X), ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, sank im November um einen Punkt auf 114 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat verlor der BA-X sogar 15 Punkte.
