Arbeitsmarkt

„Herbst-Belebung“

Ausgabe-Nr.: 10/
2021

Die positive Tendenz der letzten Monate setzt sich fort. Dabei geht nicht nur die Zahl der Arbeitslosen weiter zurück. Auch die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld sinkt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewegt sich wieder auf dem Niveau von vor der Krise.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen kräftig ab. Die Beschäftigung und der Stellenbestand wachsen und liegen wieder über ihrem jeweiligen Vorkrisen-Niveau, gleichzeitig sinkt die Zahl der Kurzarbeiter deutlich“, fasst Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg, die Lage auf dem Arbeitsmarkt zusammen.

Zur Arbeitslosenzahl: Im September 2021 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 114.000 auf 2,465 Millionen. Gegenüber dem September des vorigen Jahres ist sie um 382.000 geringer. Die Arbeitslosen-Quote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Damit liegt sie 0,8 Prozentpunkte niedriger als im September 2020. Den Analysten zufolge stehen rund 232.000 Arbeitslose beziehungsweise 0,5 Prozentpunkte bei der Arbeitslosen-Quote mit der Corona-Krise in Verbindung.

Zur Kurzarbeit: Vom 1. bis einschließlich 26. September wurde für 70.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli 2021 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 927.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück.

Zu den aktuellen Arbeitsmarkt-­Zahlen sagt Anja Piel, Vorstands-­Mitglied beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Berlin: „Trotz der positiven Bewegung auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, dass eine neue Bundesregierung zügig die Arbeit aufnimmt und schnell ihre Agenda klärt: Bis 2035 werden sieben Millionen Beschäftigte angesichts der Transformation zu einer digitalen und klimafreundlichen Wirtschaft neue Perspektiven brauchen. Nur wenn dieser Strukturwandel in klugen arbeitsmarktpolitischen Leitplanken stattfindet, können Beschäftigung und Fachkräfte gleichermaßen gesichert werden.“

Zur Arbeitskräfte-Nachfrage: Im September waren 799.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das sind 209.000 mehr als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex ist ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland. Er stieg im vergangenen Monat um einen Punkt auf 124 Punkte. Somit liegt dieser 30 Punkte über dem Wert von September 2020. Er übertrifft auch den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.

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