Refurbished-IT

Steigende Akzeptanz

Ausgabe-Nr.: 5/
2024

Der Digitalverband Bitkom stellt in einer repräsentativen Umfrage fest, dass sich eine zunehmende Zahl an Unternehmen die Anschaffung von wiederaufbereiteten IT-Geräten vorstellen kann. Drei Viertel der Befragten sehen darin einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

„Seit Einführung der Updatepflicht im Jahr 2022 werden viele digitale Produkte und Dienste länger als zuvor und regelmäßig mit Updates versorgt. Und einige Händler für Refurbished-IT gehen mit ihren Garantie- und Gewährleistungs-Zusagen sogar über die gesetzlichen Fristen von Neuprodukten hinaus“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer beim Bitkom e.V. in Berlin.

Der Digitalverband befragte über 500 Unternehmen hinsichtlich ihrer Nutzung von gebrauchten IT-Geräten wie Smartphones, Monitore oder Laptops. Demnach setzen bereits 15 Prozent professionell wiederaufbereitete IT ein (davon 5 Prozent in mehreren Unternehmens-Bereichen und 10 Prozent in Einzelfällen). Zum Vergleich: In 2022 gaben gerade einmal 4 Prozent der Unternehmen an, lediglich in Einzelfällen Refurbished-IT zu nutzen. Zudem ziehen derzeit weitere 15 Prozent den Einsatz von Refurbished-IT in Erwägung (2022: 13 Prozent).

„Wir müssen in Deutschland und Europa weniger Elektroschrott erzeugen. Dabei hilft, IT-Geräte länger zu nutzen. Mit Refurbished-IT können Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern und sparen dabei gleichzeitig Geld“, betont Rohleder.

Für Unternehmen, die bislang noch keine Refurbished-IT verwenden, bedarf es in den meisten Fällen größerer Anreize. So würden 61 Prozent entsprechende Geräte nur dann nutzen, wenn es mehr steuerliche oder finanzielle Vorteile hätte. Obendrein möchten 30 Prozent die dadurch erzielten CO₂-Einsparungen gern in ihren Nachhaltigkeits-Berichten ausweisen können. Für eine Mehrheit von 75 Prozent ist aber eine lange Gewährleistung beziehungsweise Garantie Voraussetzung für die Nutzung von Refurbished-IT. Nach Meinung von 61 Prozent muss ebenfalls eine ausreichend lange Versorgung mit Updates gegeben sein.

Insgesamt stimmen 75 Prozent der konsultierten Unternehmen der Aussage zu, dass die Nutzung von Refurbished-IT einen wichtigen Beitrag leistet, um Ressourcen und Rohstoffe zu sparen. Weiterhin meinen 61 Prozent, dass möglichst viele Unternehmen den Einsatz solcher Geräte zumindest prüfen sollten. Über die Hälfte der Befragten hält ‚Refurbished-IT‘ für ein bedeutsames „Zukunftsthema“.

Mit der Frage, wie sich der CO₂-Fußabdruck von digitalen Geräten und Anwendungen reduzieren lässt, beschäftigt sich der ‚Digital Sustainability Summit‘ des Bitkom am 10. April 2024 in Berlin. Der ‚Summit‘ bringt Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeits-Community und Wissenschaft sowie Verantwortliche aus der Politik zusammen. Gemeinsam werden konkrete Lösungsansätze für Unternehmen und Staat diskutiert.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Einige Händler für Refurbished-IT gehen mit ihren Garantie- und Gewährleistungs-Zusagen sogar über die gesetzlichen Fristen von Neuprodukten hinaus. (Foto: Bitkom)

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