Computerwürmer

Top 5 Gefährder

Ausgabe-Nr.: 20/
2017

Jeder dritte Computer von Internetnutzern fällt einer Attacke von Viren und Würmern zum Opfer. Dabei richten die Schädlinge Störungen und Schäden in Milliardenhöhe an. Teilweise ist die Bedrohung so groß, dass sogar Kopfgelder auf die Schöpfer der Schadsoftware ausgesetzt werden. Das Vergleichsportal Netzsieger hat die fünf gefährlichsten Computerwürmer analysiert, die allein einen Schaden von 93 Milliarden Euro verursacht haben.

 

Jedes Jahr registrieren Testlabore immer neue gefährliche Programme, die im Computersystem Schäden einrichten können (-> Grafik 1). Technisch gesehen sind Würmer die direkten Nachfolger der klassischen Computerviren. Würmer, die sich selbständig über Netzwerk- und Internetverbindungen von einem Computer zum anderen verbreiten. Häufig überströmen sie als Anhang einer E-Mail arglose Nutzer und richten dabei weitaus größeren Schaden an als Viren. Anhand des wirtschaftlichen und allgemeinen Schadens sowie der Anzahl der infizierten Computer ermittelte Netzsieger die verursachten Ausfälle der gefährlichsten Computerwürmer des 21. Jahrhunderts.

Als bislang schnellster Wurm wurde MyDoom identifiziert. Er war bereits vor über zehn Jahren aktiv und infizierte weltweit etwa zwei Millionen PCs. MyDoom ist auch unter den Namen Novarg und Shimparmi bekannt. Bereits seit dem Jahr 2004 gelangte er über den Anhang von E-Mails in private und öffentliche Systeme und richtete in der freien Wirtschaft seither einen Schaden von rund 38 Milliarden US-Dollar an. Des Weiteren verlangsamte er bei Attacken auf Google und Yahoo das gesamte Internet um zehn Prozent. Grund genug für Microsoft, ein Kopfgeld von 250.000 Dollar auf die Schöpfer des Wurms auszusetzen.

Schon ein Jahr vor MyDoom startete der zweitgefährlichste Wurm Sobig.F, der vermutlich über ein pornographisches Forum freigesetzt wurde und dabei ebenfalls rund zwei Millionen PCs infizierte. Im Gegensatz zum MyDoom-Wurm öffnet der eingenistete Sobig.F auf den befallenen Rechnern Ports zum Internet, installiert einen eigenen Mailserver und sendet parallel unablässig infizierte E-Mails an beliebige Empfänger. Neben diversen gestrichenen Flügen und blockiertem Mail-Verkehr beziffert sich der entstandene Schaden auf rund 37 Milliarden US-Dollar. In diesem Fall setzte Microsoft ein Kopfgeld aus, welches sich ebenfalls auf eine Viertelmillion US-Dollar beläuft.

Bekanntester Wurm infizierte 50 Millionen PCs

Der Loveletter, oder auch I Love you-Virus, ist wohl einer der bekanntesten Würmer. Im Jahr 2000 gestartet, hat der Loveletter über 50 Millionen PCs infiziert und dabei nicht nur unzählige Passwörter gestohlen sowie 15 Milliarden Dollar Schaden verursacht, sondern unzählige  Megabytes persönlicher Bilder gelöscht. Dabei ging der Loveletter besonders tückisch vor: Neben der Neugier erweckenden Betreffzeile “ILOVEYOU” verschickte er sich an Einträge aus dem Adressbuch, so dass er die generelle Empfehlung, kein Nachrichten von fremden E-Mail-Adressen zu öffnen, umging. Übrigens konnte der mutmaßliche Schöpfer des Wurms, der Philippine Onel de Guzam, aus Mangel an Beweisen nicht verurteilt werden.

Der Wurm Code Red infizierte 359.000 Rechner in nur 14 Stunden und richete einen Schaden von 2,6 Milliarden Dollar an. Ursprünglich wurde der Wurm programmiert, um die Internetpräsenz des Weißen Hauses anzugreifen, doch die Systemadministratoren konnten rechtzeitig die IP-Adresse des Dienstes ändern. Der Name des Wurms ist eine Hommage an die Analysten, die, als sie den Wurm entdeckten, den Softdrink Mountain Dew Code Red tranken.

Auf dem fünften Platz der gefährlichsten Computerwürmer befindet sich der sogenannte SQL-Slammer. Zwar infizierte er nur 75.000 Rechner, allerdings sorgte er weltweit für vierstündige Internetausfälle. Noch weitaus dramatischer hätte aber der Befall des David-Besse-Atomkraftwerkes in Ohio enden können. Der Wurm legte das komplette Sicherheitssystem für fünf Stunden lahm. Die Urheber des Wurms konnten nie gefasst werden.

 

 

 

Maleware weltweit in Millionen: Die Zahl der Computerviren und -Würmer nimmt stetig zu.        

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