3-D-Druck

Großes Potenzial in der Medizin

Ausgabe-Nr.: 38/
2017

Der 3-D-Druck revolutioniert die Medizin. Von dieser Prognose geben sich viele Ärzte überzeugt. Modelle zur OP-Vorbereitung werden schon heute im 3-D-Drucker hergestellt. In Zukunft könnten auch menschliche Organe aus dem 3-D-Drucker kommen. Mehr als jeder vierte Arzt (27 Prozent) geht davon aus, dass menschliche Organe im Jahr 2030 per 3-D-Druck hergestellt werden. 7 Prozent erwarten, dass der Einsatz solcher Verfahren im deutschen Gesundheitswesen dann alltäglich sein wird. Immerhin jeder Fünfte (21 Prozent) meint, dass diese Technologie zur Organherstellung 2030 vereinzelt eingesetzt werden wird.

 

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien ­e. V. (Bitkom) in Berlin unter Medizinern. Die Umfrage wurde zusammen mit dem Ärzteverband Hartmannbund durchgeführt. „Die Medizin bringt den 3-D-Druck voran. Schon heute können sich Ärzte an originalgetreuen Modellen auf anstehende Operationen vorbereiten, was gerade in komplizierten Fällen eine große Hilfe sein kann.  Gewebestücke können schon heute 3-D gedruckt werden, bald werden es komplette Organe sein. Viele Ärzte sind von dieser Technologie überzeugt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Ein kurzfristiges Einsatzpotenzial bescheinigen Mediziner der Herstellung von Prothesen und Implantaten im 3-D-Druckverfahren. Hier sagt bereits knapp jeder Zweite (47 Prozent), dass dieses Verfahren 2030 alltäglich sein wird. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) ist der Meinung, dass Prothesen und Implantate zukünftig zumindest vereinzelt aus dem 3-D-Drucker kommen. 15 Prozent sind der Ansicht, dass dieses Verfahren noch im Entwicklungsstadium sein (13 Prozent) beziehungsweise keine Rolle spielen wird (2 Prozent). „Prothesen und Implantate aus dem 3-D-Drucker sind maßgeschneidert. Sie können an den jeweiligen Patienten individuell angepasst werden. Außerdem lassen sich im 3-D-Druck feinste Strukturen nachbilden, wie dies in konventionellen Verfahren nicht möglich ist“, erläutert der Bitkom-Repräsentant.

Um die Zukunft des 3-D-Drucks ging es auch am 28. September auf dem 3-D Printing Summit des Bitkom in Berlin. Das Motto lautete „Applications of 3-D Printing“. Hersteller und Anwenderunternehmen sowie die anwendernahe Forschung und Beratung – vom Global Player über den Mittelständler bis zum Start-up – erläuterten dort ihre Strategien, Ideen und Erkenntnisse rund um das Thema 3-D-Druck. Die Teilnehmer erwartete neben Vorträgen und interaktiven Workshops auch eine Ausstellung mit besonders interessanten Exponaten. Dort konnten in Live-Demos der Aussteller modernste 3-D-Drucker hautnah erlebt und ausprobiert werden.

 

 

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