Die Arbeit aus dem Home-Office oder an Standorten außerhalb des zentralen Büros erhöht nicht nur die Produktivität, sondern auch die Effizienz. Das berichten rund 40 Prozent der Befragten im Rahmen des ‚Remote Work Reports 2021‘ des amerikanischen Software-Entwicklers GitLab. Doch nicht nur die Vorteile des Konzeptes werden durch den Bericht zutage gefördert.
„Schon vor der Covid-19-Pandemie sind wir auf die Remote Work zugerast und unser ‚Remote Work Report 2021‘ zeigt, dass sich das nicht verändert hat. Es hat sich nur beschleunigt. Die Menschen verlangen nach der Flexibilität und Autonomie, die Remote Work ermöglicht. Und fortschrittliche Firmen realisieren, dass sie nicht zu der vorherigen Arbeitsweise zurückkehren können. Das letzte Jahr veränderte die erprobten Grundlagen der erfolgreichen Remote Work nicht. Stattdessen hat es bedeutende Möglichkeiten zur Stärkung der Diversität, Inklusion, Effizienz und Transparenz hervorgehoben, indem der Workflow und die Kultur weiterentwickelt wurden, um moderne Standards zu erreichen“, kommentiert Darren Murph, Leiter der Remote Work bei GitLab Inc., die Ergebnisse des ‚Remote Work Reports 2021‘. Die Firma verfügt seit ihrer Gründung über keine festen Büros. Alle rund 1.300 Mitarbeiter arbeiten komplett im Home-Office.
Für den aktuellen Bericht wurden weltweit rund 4.000 Personen mit dem Ziel interviewt, genauere Erkenntnisse über die Vorteile und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einführung von Remote Work zu gewinnen. Demnach konstatieren 38 Prozent der Befragten eine Steigerung ihrer Effizienz. 42 Prozent glauben sogar, produktiver geworden zu sein. Weitere 24 Prozent betrachten die geringere Bürokratie und Büropolitik als einen Vorzug der Remote Work.
Dennoch erkennt eine große Zahl der Teilnehmer ein deutliches Potenzial an Verbesserungen. Weniger als 50 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen allgemeine Ziele teilt, Arbeitsmittel sowie Tools zur Zusammenarbeit bereitstellt und für verbindliche Kommunikations-Standards sorgt. Darüber hinaus sehen 25 Prozent die möglichen Ablenkungen während der Remote Work als ein Problem an. Jeweils 17 Prozent beklagen das Abhalten von zu vielen Meetings und die Isolation außerhalb des normalen Büros (-> Grafik 2). Ungefähr ein Drittel hat das Gefühl, dass Remote-Mitarbeiter nicht mit ihren Kollegen verbunden sind.
Gleichzeitig gibt es angeblich Fortschritte bei der Diversität und Integration. Denn immerhin 61 Prozent sind der Auffassung, dass ihr Unternehmen sinnvolle Maßnahmen ergriffen hat, um die Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit im Team zu erhöhen. Das Gefühl von Verbundenheit kann nach Ansicht der Mitarbeiter durch eine transparente Haltung der Unternehmens-Führung gesteigert werden (34 Prozent). Zudem denken 38 Prozent, dass mehr Einblick in die Arbeit innerhalb der Organisation zu diesem Ziel führen wird. Ein „Wir-Gefühl“ aufzubauen, ist deshalb vielen Führungskräften wichtig. Insgesamt vertreten 82 Prozent die Ansicht, dass die Zukunft der Arbeit in der Remote Work liegen wird.
