Digitalisierte Arbeitswelt

Notwendigkeit einer Berufsbildung 4.0

Ausgabe-Nr.: 8/
2019

Die umfassende Digitalisierung der Gesellschaft macht die Entwicklung von neuen Ausbildungs-Plänen erforderlich und lässt eine völlig neue Joblandschaft entstehen. So führte beispielsweise der IT-Distributor Siewert & Kau jüngst zwei moderne Berufsbilder in den Betrieb ein.

„Wir sind froh, in Zeiten des Fachkräftemangels eine große Zahl junger Menschen von uns überzeugen zu können. Für uns bedeutet das eine gute Investition in unsere Zukunft“, sagt Thorsten Daniels, Managing Director bei der Siewert & Kau Service GmbH in Bergheim, anlässlich des Ausbildungs-Startes der nächsten Azubi-Generation. Nach Aussage des Unternehmens werden 90 Prozent der Fachkräfte im Anschluss an ihre Lehre übernommen.

Aktuell durchlaufen 44 Nachwuchs-Fachkräfte bei dem Anbieter ihre Ausbildung. In 2019 fügten die Bergheimer ihrem Portfolio an Ausbildungs-Berufen im Groß- und Außenhandel, Büromanagement und in der Lagerlogistik zwei berufliche Perspektiven hinzu. Hierzu gehören die Karrierepfade ‚Fachinformatiker Systemintegration‘ in der Abteilung ‚Business Intelligence‘ und ‚IT-Systemelektroniker‘ in der Abteilung ‚Administration‘.

In diesen beiden Berufs-Zweigen geht es grundsätzlich darum, kundenspezifische Informations- und Kommunikations-Lösungen zu realisieren. Dafür werden Hard- und Software-Komponenten zu komplexen Systemen vernetzt. Weiterhin schließt das Aufgaben-Spektrum die Beratung und Schulung von Anwendern ein. Kurzum sind die entsprechenden Mitarbeiter für die Planung, Installation und Konfiguration von IT-Systemen zuständig.

Ein breites Angebot an zeitgemäßen Ausbildungs-Profilen stellt ein entscheidendes Element im Kampf gegen den Fachkräftemangel dar. Es schafft die notwendigen Voraussetzungen für das Bestehen am Arbeitsmarkt und somit für das Leben in einer technisierten Welt. Den Bedarf an modernen Bildungsstrukturen heben auch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in ihrer Untersuchung ‚Berufsbildung 4.0: Fachkräfte-Qualifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen‘ hervor.

Das Ergebnis der Studie besagt, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt Aufgaben, Anforderungen sowie Qualifikations- und Fachkräfte-Bedarfe erheblich verändern wird. Diese Transformationen sollen in den Unternehmen sowohl in unterschiedlichem Ausmaß als auch zeitversetzt erfolgen. Die Profil-Veränderungen in den Erwerbsberufen werden zum Teil sehr deutlich ausfallen, und Beschäftigte müssen künftig verstärkt über Kernkompetenzen wie Lern-, Medien- und IT-Kompetenz, Kommunikations-Kompetenz, Prozess- und System-Verständnis sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Spontanität verfügen.

„Das Ausbildungs-Personal benötigt Unterstützung und ist an allen Lernorten für diesen an Tempo zunehmenden Wandel besser vorzubereiten. Die Untersuchungen haben ergeben, dass in vielen Fällen die Ausbildungs-Ordnungen und Fortbildungs-Angebote zeitnah modernisiert werden sollten“, resümiert Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung in Bonn.

 

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser: „Das Ausbildungs-Personal benötigt Unterstützung und ist an allen Lernorten für diesen an Tempo zunehmenden Wandel besser vorzubereiten.“

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