Arbeitnehmer-Befragung 2019

Deutsche sind verhalten optimistisch

Ausgabe-Nr.: 10/
2019

Neue Technologien und veränderte Vorstellungen jüngerer Generationen gegenüber der Organisation von Arbeit fördern alternative Karriere-Modelle. Wie etwa eine selbständige Tätigkeit oder Projekt-bezogene Auftragsarbeit. Laut der Studie ‚Perspektiven zum Schutz: Umfrage unter Arbeitnehmern zur Entwicklung neuer agiler Lösungen‘ sind die Beschäftigten hierzulande, wenn es um die Bereitschaft zur Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit geht, jedoch eher konservativ eingestellt.

Nur sechs Prozent der deutschen Arbeitnehmer denken, dass sie im nächsten Jahr einer selbständigen Tätigkeit nachgehen werden. Grundsätzlich sind gerade einmal 16 Prozent bereit, dafür ihre feste Stelle aufzugeben. Am häufigsten ist dies bei den 20- bis 30-Jährigen der Fall (25 Prozent), während die Generation X (Altersgruppe der zwischen 1965 und 1980 Geborenen) in dieser Hinsicht mit 11 Prozent am traditionellsten ist (-> Grafik 2).

Dies sind die Ergebnisse einer von der ‚Zurich Insurance Group‘ und der ‚Smith School of Enterprise and the Environment (Universität in Oxford)‘ durchgeführten Erhebung. An der repräsentativen Umfrage nahmen zirka 16.500 Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren teil. In Deutschland wurden 1.143 Erwerbstätige konsultiert. Die Teilnehmenden wurden zu ihrer Arbeitssituation, zu Bedenken in Bezug auf neue Technologien, zu ihrer Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und ihrem Wissen über Finanzplanung und Versicherung befragt.

Positiv ist hervorzuheben, dass 56 Prozent der deutschen Beschäftigten für eine Umschulung Freizeit opfern würden. Geistig kreative Menschen sind dazu eher bereit (62 Prozent) als manuelle Routinearbeiter (49 Prozent). Weiterhin zeigt die Studie, dass nur 13 Prozent konkrete Angst davor haben, in den nächsten fünf Jahren ihren Arbeitsplatz infolge technologischer Veränderungen zu verlieren.

Die Deutschen stehen neuen Technologien verhalten optimistisch gegenüber. 53 Prozent finden, dass die Technik die Arbeitssituation in den letzten 15 Jahren verbesserte. Dagegen sind 20 Prozent der Ansicht, dass sich die Situation verschlechtert hat. Technik-Pessimisten finden sich bei Männern und Frauen in etwa gleichem Umfang (20 beziehungsweise 21 Prozent) (-> Grafik 3). Insbesondere handwerklich-kreativ Tätige (24 Prozent) haben Angst vor einem Technologie-bedingten Verlust des Arbeitsplatzes. Bei den verwaltend-organisatorisch Tätigen machen sich lediglich acht Prozent diesbezüglich Sorgen.

Darüber hinaus fürchtet sich die Arbeitnehmerschaft davor, im Alter kein Geld zu besitzen. Rund 56 Prozent sagen, dass sie sich im finanziellen Bereich am meisten Sorgen darüber machen. Mit großem Abstand folgt an zweiter Stelle die Befürchtung, Freunden und Familien-Angehörigen zur Last zu fallen. Die 30- bis 40-Jährigen sind weniger besorgt (44 Prozent), während für 62 Prozent der Baby-Boomer-Generation die finanzielle Sicherheit im Alter das größte Problem darstellt. Trotz solcher Bedenken schloss bloß jeder zweite Befragte (55 Prozent) neben der gesetzlichen Absicherung auch eine private Rentenversicherung ab.

 

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