Rehau

Stopp für Nuvelos

Ausgabe-Nr.: 4/
2020

Der bayerische Polymer-Spezialist stieg in 2016 mit einem eigens entwickelten E-Bike in den Bereich der Mobilität ein. Nun verkündet der Hersteller den Ausstieg aus dem Vertrieb. Laut Management konnte das Produkt die erwarteten Erfolge nicht erzielen.

„Durch die Entwicklung von ‚Nuvelos‘ haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, nicht nur in der Produktentwicklung und dem Vertrieb, sondern auch im Hinblick auf neue Geschäftsmodelle und innovative Denkweisen. Dieses Know-how werden wir weiterentwickeln und für neue Projekte nutzen“, erklärt Christian Fabian, Mitglied der Rehau-Gruppengeschäftsleitung und Leiter des Technologiebereiches.

Mit der Entwicklung eines E-Bikes stieg das Unternehmen 2016 in den neuen Bereich der Mobilität ein. Ein Entwickler-Team kombinierte das firmeneigene Know-how in der Materialentwicklung und Erfahrungen aus der Automobilproduktion mit Ideen für die E-Mobilität und entwickelte ein E-Bike aus Verbundwerkstoff. Im Juli 2019 ging das Modell ‚Nuvelos‘ in Serie und wurde seither unter anderem auch im eigenen Shop vertrieben.

Jedoch konnte das E-Bike nach Angaben des Managements am Markt nicht die erwarteten Erfolge erzielen. Im Sinne der Konzentration auf die Kernkompetenzen entschied man sich daher zum Ausstieg aus dem Vertrieb.

Für die verkauften E-Bikes sichert Rehau seinen Kunden über einen externen Dienstleister weiterhin den erwarteten Service im Gewährleistungs- und Garantiezeitraum zu. Das Herstellverfahren will das Unternehmen mit Partnern weiterentwickeln und zukünftig auf andere Marktsegmente übertragen.

Der Ausstieg aus dem Mobilitäts-Segment ist in diesem Jahr bereits die zweite Kompassnadel in Richtung Talfahrt für Rehau. Vor gerade einmal zwei Wochen gab der Anbieter die Verlagerung seiner Produktion von Österreich nach Osteuropa bekannt. Grund dafür ist laut Hersteller der starke Preisdruck im Bereich Mikrokabelrohr, wodurch die Ergebnisse zuletzt deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Im Zuge der Schließung des Werks in Neulengbach sind über 100 Arbeitsplätze betroffen (-> INFO-MARKT Nr. 3/2020).

 

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