printvision

Dunkelgrüner Markenkern

Ausgabe-Nr.: 43/
2019

Der süddeutsche Vertriebspartner des japanischen Konzerns dürfte innerhalb der deutschen Fachhandels-Landschaft eine absolute Ausnahme-Erscheinung sein. Bei der Verfolgung der eigenen Umweltziele, der Einrichtung eines energiesparenden IT-Equipments, dem Engagement in Klimaschutz-Projekten oder der Etablierung einer komplett regenerativen Energie-Versorgung mit selbstproduziertem Solarstrom und Wasserkraft gibt es kein Detail, das die Bayern außer Acht lassen. Diese Unternehmens-Philosophie dürfte sicherlich die Blaupause sein, mit der vergleichbare Fachhandels-Unternehmen ihr Überleben absichern können.

„Green Vision ist unser Markenzeichen für eine ganzheitliche Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit in der IT-Branche. Nachhaltiges Wirtschaften ist für uns keine Floskel. Wir denken und handeln grün. Und setzen uns damit aktiv für die nachfolgenden Generationen ein“, versichert Martin Steyer, Vorstandsvorsitzender der printvision AG in Freising.

Dieses bayrische Fachhandels-Unternehmen mit seinen drei weiteren Standorten in München, Augsburg und Hohenthann beweist in außergewöhnlicher Weise, dass Umweltschutz und Klima-Neutralität nicht nur auf Großunternehmen beschränkt sind. In unserer Ausgabe INFO-MARKT Nr. 24/2019 berichteten wir über den Bosch-Konzern, der als erstes großes Industrie-Unternehmen das ehrgeizige Ziel einer ‚Klima-Neutralität‘ in Angriff nimmt und sich ab 2020 CO2-neutral aufstellen wird. Die beiden Hauptlieferanten von printvision, Canon Deutschland GmbH in Krefeld und die Kyocera Document Solutions GmbH in Meerbusch, stoßen in das gleiche Horn, wobei Letzterer seit Oktober dieses Jahres eine CO2-Kompensation anbietet, die seitdem im Verkaufspreis enthalten ist (-> INFO-MARKT Nr. 31/2019).

printvision zählt sich nach eigener Darstellung heute zu den „bedeutendsten unabhängigen Anbietern von Druck- und Kopierlösungen im Großraum München und Augsburg“. Die Wurzeln der Firma gehen bis in die frühen 80er Jahre zurück. Als eine Keimzelle fungierte das Büroeinrichtungshaus Steyer; 2003 erfolgte die Gründung der Steyer printvision GmbH. Nach 15 Jahren Berufserfahrung bei verschiedenen Herstellern wie Ricoh, To­shiba und Oki gründete Martin Steyer zusammen mit seinem Bruder Hans Steyer den Betrieb. Später wurde aus der printvision GmbH die printvision AG. „Die Aktiengesellschaft eröffnet dem Unternehmen Vorteile bei der Kapital-Beschaffung, bringt mit einem Firmen-Anteilmodell für die Mitarbeiter ein Motivations- und Bindungs-Instrument und steht nicht zuletzt für Professionalität. Das überzeugt insbesondere unsere großen Kunden“, sagt Steyer.

Heute bedient der Fachhändler in seiner Region die Kunden mit Drucklösungen, Reparatur-Leistungen sowie Lösungen für das Dokumenten- und Workflow-Management. Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter und wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz von zirka 11,5 Millionen Euro erwirtschaften (-> Tabelle 1). Im letzten Jahr erweiterte printvision durch die Übernahme der MFP- und Druckersparte von Kutscher + Gehr GmbH den Radius in Richtung Augsburg. Rund 2.700 Vertragsgeräte und alle Mitarbeiter dieser Abteilung wurden übernommen.

Die Unternehmens-Philosophie orientiert sich an drei Leitlinien: (1) Beratungs-Kompetenz, bei der die Kunden exakt die benötigte Lösung erhalten, (2) Service-Qualität, die einen anhaltend reibungslosen Tagesbetrieb garantiert, und (3) Nachhaltigkeit, bei der es um die Umwelt im eigenen Unternehmen und um die Auswahl der Produkte und Lösungen für die Kunden geht.

Flankiert werden diese Konzepte durch verschiedene ‚grüne Aktionen‘ für die Kunden. Etwa das Projekt Blattwerk: Für jedes neu verkaufte MFP-System pflanzt printvision in Bayern zusammen mit dem Abnehmer einen Baum zur Aufforstung an.

Wenn es um diese Prinzipien geht, fegen die printvision-Manager in der eigenen Firma sogar die letzten Ecken aus. So wird Tafel-Wasser nicht aus Flaschen verabreicht und nur fair gehandelter Bio-Kaffee serviert. Doch auch bei größeren Ausgaben erlegen sich die Freisinger keine Zurückhaltung auf. 2,5 Millionen Euro investierten sie seit 2009 in zwei Niedrigenergie-Geschäftsgebäude in Holzständer-Bauweise.

Die grüne Philosophie erstreckt sich auf sämtliche Unternehmens-Bereiche, wie Firmengebäude, IT-Infrastruktur, Fuhrpark oder Produkt-Portfolio. Mit einer 360 Quadratmeter großen Fotovoltaik-Anlage (Wert von 100.000 Euro) wird der Eigenverbrauch abgedeckt. Eine Einspeisung erfolgt aus Isar-Strom, mit dem unter anderem die Elektroautos versorgt werden. Nachhaltig ist auch der CO2-freie Erweiterungsbau zu den Büroräumen, wo zum Heizen und Kühlen des Gebäudes ein Grundwasser-Wärmetauscher zum Einsatz gelangt.

Terminalserver (die Clients verbrauchen einen Bruchteil der Energie eines PCs), ein ökologisches Rechenzentrum für den IT-Betrieb und ein Fuhrpark mit neun Erdgas-, zwei Elektro- und einem Hybrid-Fahrzeug gehören zur weiteren Ausstattung. Dabei werden alle drei Jahre die Fahrzeuge erneuert, um die Emissionen so niedrig wie möglich zu halten. Zudem gibt es die Einrichtung von vier Ladesäulen für die Elektroautos inklusive kostenlosem Laden für Kunden-Fahrzeuge.

Flankiert werden diese Konzepte durch verschiedene ‚grüne Aktionen‘ für die Kunden. Etwa das Projekt Blattwerk: Für jedes neu verkaufte MFP-System pflanzt printvision in Bayern zusammen mit dem Abnehmer einen Baum zur Aufforstung an. Oder Recycling-Behälter: Kunden erhalten Boxen für das Sammeln von leeren Tonerkartuschen und Resttoner-Behältern mit kostenloser Abholung. Oder digitaler Rechnungsdruck: Im Oktober 2014 wurde er zur Einsparung von Papier- und Logistik-Kosten eingeführt. Das Unternehmen arbeitet durch digitale Prozesse zu 85 Prozent papierlos.

Für die Kunden bieten die Freisinger eine Analyse der Drucker-Infrastruktur sowie eine umfassende Darstellung des Energie-Verbrauchs pro Gerät an. Rund 70 Mitarbeiter bedienen mehr als 3.500 kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sowie Konzerne aus verschiedenen Branchen. Als Referenzen werden unter anderem das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die MSG AG Ismaning, die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, die Stadtverwaltungen Freising, Augsburg und Erding, die LfA Förderbank Bayern, das Landratsamt Freising und Oberallgäu, die Bürgschaftsbank Bayern München, die Technische Universität Weihenstephan und die Universität der Bundeswehr in München genannt.

Die Verkaufs- beziehungsweise Nutzen-Argumentation lautet: Sie sparen täglich Energie und Verbrauchsmaterialien und damit bares Geld. Sie verbessern Ihre betriebliche Umweltbilanz und damit auch Ihre öffentliche Reputation und Sie behüten Ihre Mitarbeiter vor Staub und Toner-Emissionen am Arbeitsplatz.

Die Einrichtung von Druckregeln zur Senkung des Papier-Verbrauchs, eine Optimierung der Energie-Sparmodi, das Angebot von klimaneutralen Systemen und Verbrauchsmaterialen von Kyocera, alternative Angebote von energiesparenden Tintensystemen von HP und Epson, die Einführung digitaler Workflows und der Erwerb von Klima-Zertifikaten zur CO2-Kompensation gehören zur breit aufgestellten Nachhaltigkeits-Palette des Anbieters.

Angesichts dieser umfangreichen Leistungs-Show verwundert es nicht, dass der Hersteller-Partner aus Meerbusch die printvision als Fachhandels-Anbieter par excellence betrachtet. Deshalb wurde der Vertriebspartner als sogenanntes „Kyocera Support Center Platin“ im Großraum München und Augsburg dazu autorisiert, alle anfallenden Aufgaben im Rahmen der Vor-Ort-Garantie abzuwickeln. Dafür besitzen die printvision-Techniker spezielle Zertifizierungen des Herstellers. In einem strengen Audit wird die Qualifikation der Dienstleistungen, die printvision für Kyocera erbringt, jährlich auf den Prüfstand gestellt.

Einen dazugehörigen Orden konnte sich printvision 2014 ebenfalls ans Revers heften. Im Rahmen des Kyocera-Umweltpreises wurden sie aufgrund ihrer zahlreichen Maßnahmen zum „Grünsten Fachhändler Deutschlands“ ernannt.

 

Martin Steyer, Vorstandsvorsitzender bei printvision: „Green Vision ist unser Markenzeichen für eine ganzheitliche Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit in der IT-Branche. Nachhaltiges Wirtschaften ist für uns keine Floskel.“

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