Digital Signage- & Display-Trends 2020

Neue Zielgruppen im Visier

Ausgabe-Nr.: 2/
2020

Die Branche für digitale Beschilderung und interaktive Displays wird in 2020 voraussichtlich den nächsten Schritt in Richtung Künstliche Intelligenz (KI) und Digital Signage as a Service (DSaaS) wagen – gerade auch außerhalb von Büroumgebungen. Zudem werden visuelle Lösungen den intelligenten Arbeitsplatz („Future Workspaces“) noch stärker prägen. Die Themen Sicherheit und Umwelt stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda.

„Im Jahr 2019 stellten wir fest, dass interaktive Displays größtenteils die Domäne der Besprechungs- und Büroräume waren. Im Jahr 2020 wird Interaktivität aber nicht nur mit Arbeitsräumen zusammenhängen, sondern zunehmend auch mit Digital Signage. Interaktivität umfasst so viel mehr als nur Touchscreens, da die Gesichtserkennung und die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC) den Kunden völlig unterschiedliche Möglichkeiten bieten, sich auf Technologie einzulassen und mit ihr zu interagieren, um ihr Einkaufserlebnis zu verbessern“, erklärt Birgit Jackson, Commercial Director bei Sharp Visual Solutions Europe in London.

Viele Analysten erwarten ein starkes Marktwachstum im Bereich Visual Solutions bis weit in die zweite Hälfte des neuen Jahrzehnts hinein. Treiber dieser Entwicklung sind eine Reihe von Trends, die nicht nur das Bürosegment, sondern den ganzen Markt für Digital-Anzeigen erfassen. So wird zum Beispiel der Einsatz von KI in der digitalen Beschilderung 2020 weiter zunehmen. Durch Vorhersagen und Datenanalysen ermöglicht sie eine maßgeschneiderte und personalisierte Nutzererfahrung bei der Interaktion mit digitalen Displays.

Laut Jackson erweist sich Digital Signage nur dann als sinnvoll, wenn der Inhalt für den Betrachter personalisiert ist. Daten über die Anzahl der Personen, die den Bildschirm betrachten, oder die Produkte, die nach dem Betrachten des Bildschirms gekauft werden, sind für den Einzelhandel von entscheidender Bedeutung. KI hilft bei der Erfassung jener Daten, damit die richtigen Inhalte zu einem geeigneten Zeitpunkt für das Zielpublikum bereitgestellt werden können.

Darüber hinaus tritt Digital Signage in diesem Jahr vermehrt als Service (DSaaS) in Erscheinung. „Wir stellen fest, dass Dienste für Geschäftsanwender immer wichtiger werden. Demnach wird DSaaS 2020 definitiv ein zentraler Trend sein. Durch das Mieten von Schlüsselhardware sparen Endnutzer nicht nur Kosten, sondern sind auch einfallsreicher. Da sie die Geräte nicht besitzen, können sie bei Nichtgebrauch zurückgegeben und weitaus effektiver recycelt werden, sodass andere davon profitieren können“, sagt Jackson.

Eine andere große Entwicklung vollzieht sich im „Future Work­space“. Künftige Arbeitsbereiche legen ihren Fokus auf das Wohlbefinden des Mitarbeiters, versuchen dessen Produktivität zu erhöhen sowie eine Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu schaffen. Das Windows Collaboration Display von Sharp unterstützt beispielsweise dieses Vorhaben, indem es die Bedingungen der Arbeitsumgebung, wie etwa die Umgebungs-Temperatur oder die Lichtverhältnisse, misst und die Zusammenarbeit fördert.

Des Weiteren ist Nachhaltigkeit ein Thema, an dem die Branche nicht vorbeikommt. Diesbezüglich werden 2021 neue Vorschriften auf europäischer Ebene erlassen. Die EU verlangt von Herstellern künftig, die Lebensdauer von Displays zu verlängern und somit die Menge an Abfall zu reduzieren. Dies soll durch den Einsatz von Reparaturen und Ersatzteilen erreicht werden. Jackson zufolge sind Produkte aus der Visualisierungs-Branche für eine Lebensdauer zwischen drei und fünf Jahren konzipiert. Die neuen Regelungen werden die Anbieter jedoch dazu zwingen, ihre Ersatzteile länger zu lagern und zu warten.

Außerdem steht die Forcierung von Sicherheits-Maßnahmen wie fast jedes Jahr hoch im Kurs. Immer mehr Displays verfügen über eine intelligente Software und sind zunehmend mit Cloud-Diensten verbunden. Der technische Fortschritt und die stärkere Vernetzung der Geräte macht eine ausgefeilte Security unabdinglich.

 

Birgit Jackson, Commercial Director bei Sharp: „Interaktivität umfasst so viel mehr als nur Touchscreens, da die Gesichtserkennung und die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC) den Kunden völlig unterschiedliche Möglichkeiten bieten, sich auf Technologie einzulassen und mit ihr zu interagieren, um ihr Einkaufserlebnis zu verbessern.“

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