Virtueller Arbeitsmarkt

Zweiter Quartalsbericht 2017

Ausgabe-Nr.: 10/
2017

Die Big Data-Arbeitsplattform Jobfeed der Softwarefirma Textkernel veröffentlichte eine Analyse von Online-Stellenangeboten. Die Ergebnisse liefern detaillierte Auskünfte über die Anzahl der offenen Stellen in der Bundesrepublik sowie ihre Verteilung nach Bundesländern. Weiterhin werden die gefragtesten Branchen und Berufsgruppen gelistet.

 

Die Jobgruppe mit dem höchsten Marktanteil im zweiten Quartal 2017 ist die Informations- und Kommunikationstechnologie. In 2016 war dies noch Produktion, gefolgt von Administration und Kundenbetreuung. Der Marktanteil an Jobs im Bereich Handel wächst ebenfalls und befindet sich nun gemeinsam mit Jobs aus dem Gesundheitswesen auf Platz vier mit 9,1 Prozent (-> Grafik 1).

Die Branche mit dem höchsten Marktanteil an Stellenanzeigen ist erneut Industrie und Technik. Die Branche Handel wächst im Vergleich zum dritten Quartal 2016 und befindet sich mit 15,9 Prozent auf Platz zwei. Der Marktanteil an Jobs im Gesundheitswesen wächst weiterhin und liegt nun bei 9,1 Prozent. Stellen von Unternehmen aus der ITK-Branche reduzieren sich weiter (8,6 Prozent Marktanteile).

Zu diesem Ergebnis kommt das Software-Unternehmen Textkernel BV. aus Amsterdam, das sich auf Informationsextraktion, Erfassung von Dokumenten und semantisches Suchen und Anpassen in der HR-Branche spezialisiert hat. Dessen Jobplattform Jobfeed sammelte für das zweite Quartal 2017 alle im virtuellen deutschen Arbeitsmarkt verfügbaren Online-Jobs.

Aus der Analyse geht hervor, dass im genannten Zeitraum 4,3 Millionen Stellenanzeigen veröffentlicht wurden. Entfernt man Stellenanzeigen für Nebenjobs, Praktika, freiberufliche Tätigkeiten und Volontariate, bleiben 3,9 Millionen Stellenanzeigen übrig. Nach einer Deduplikation der Job­angebote liegt die Anzahl bei 2,2 Millionen. Daraus geht hervor, dass jedes Stellenangebot durchschnittlich auf 1,7 verschiedenen Websites oder Jobbörsen veröffentlicht wird.

Viele Jobangebote in Bayern, Baden-Württemberg und NRW

Wie in Grafik 2 ersichtlich, sind die Bundesländer mit den meisten Jobangeboten nach wie vor Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Im Vergleich zu 2016 hat Baden-Württemberg jedoch 1,4 Prozent an Marktanteilen verloren und Nordrhein-Westfalen 2,5 Prozent dazu gewonnen.

In 2016 verlangten 48,3 Prozent aller Stellenanzeigen eine spezifische Berufsausbildung. In 2017 ist dieser Anteil beinahe gleichgeblieben. Positionen, die Kandidaten mit Universitätsabschluss suchen, sind im Vergleich zu 2016 jedoch um 0,6 Prozent gesunken.

Im zweiten Quartal 2017 stammten die meisten Stellenanzeigen aus dem Pool der direkten Arbeitgeber von Lidl, Aldi Süd, Robert Bosch und Daimler. Insgesamt stammen 1,2 Millionen aller veröffentlichten Stellenanzeigen von direkten Arbeitgebern. Nur 44 Prozent aller Stellenanzeigen enthalten direkte Kontaktdaten wie Namen, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.

 

 

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