Human Resources

Quereinsteiger in der Überzahl

Ausgabe-Nr.: 02/
2017

Mehr als die Hälfte der HR-Angestellten mit Hochschulabschluss sind Absolventen themenfremder Studiengänge. Lediglich 48 Prozent kommen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Das ist das Ergebnis einer Studie der Vergütungsanalytiker von Compensation Partner. Dazu wurden fast 4.500 Datensätze der letzten zwölf Monate von Arbeitnehmern im Personalwesen untersucht.­

 

„Das Zusammenarbeiten von Fachkräften verschiedener Diszi­plinen mit differenzierten Arbeitsweisen ist in jedem Berufsfeld relevant und gewinnbringend. So auch in der Personalbeschaffung und -entwicklung. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn ausgebildete Fachkräfte verschiedene Aufgaben innerhalb ihrer Branche erledigen“, sagt Tim Böger, Geschäftsführer der COP Compensation Partner GmbH in Hamburg.

Der Anbieter einer der größten Online-Vergütungsdatenbanken in Deutschland legt in seiner Studie offen, dass der höchste Anteil an Quereinsteigern im Personalbereich mit zehn Prozent aus den Rechtswissenschaften kommt. Darauf folgen die Absolventen aus gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen (neun Prozent). Über acht Prozent der studierten Angestellten im Personal kommen aus der Psychologie (-> Tabelle 2). Böger verweist darauf, dass die Rechtswissenschaftler viele nützliche Grundlagen aus dem Arbeits- und Vertragsrecht mitbringen, wogegen Psychologen und Sozialwissenschaftler eine analytische Herangehensweise bieten und in der Lage sind, innovative Lösungen zu finden.

Laut Studie beträgt der Anteil von Lehramtsabsolventen als Quereinsteiger im Segment Human Resources 6,7 Prozent. Die Untersuchung zeigt weiter, dass (Wirtschafts-)Ingenieure ebenfalls in das Personalwesen einsteigen können. Aktuell sind sie mit 2,3 Prozent in der Branche vertreten.

Die durchschnittlichen Gehälter für Akademiker und Angestellte mit einer klassischen Berufsausbildung im Human Resources-Bereich liegen bei dem Personalentwickler bei 53.627 Euro, bei dem Personalreferenten bei 49.818 Euro und bei Beschäftigten in der Personalsachbearbeitung bei 35.954 Euro jährlich. Personalleiter erhalten rund 80.000 Euro im Jahr. Dem CEO des Vergütungsanalysten zufolge lässt sich das verhältnismäßig geringe Gehalt eines Personalsachbearbeiters auf den kleineren Anteil an Universitätsabsolventen in diesem Beruf zurückzuführen.

Die meisten Uni-Absolventen arbeiten als Personalentwickler

Der Auswertung zufolge haben rund 35 Prozent der Beschäftigten aus dem Personalwesen einen akademischen Hintergrund. Die meisten Hochschulabsolventen (55 Prozent) arbeiten als Personalentwickler, die wenigsten (10,3 Prozent) als Personalsachbearbeiter.

 

COP-Geschäftsführer Tim Böger: „Das Zusammenarbeiten von Fachkräften verschiedener Disziplinen ist überall gewinnbringend.“

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