ECM-Markt

Fachkräftemangel trübt den Absatz

Ausgabe-Nr.: 4/
2018

Die Branche rechnet für das erste Halbjahr dieses Jahres mit einem Anstieg der Umsätze. Mehr als zwei von drei Unternehmen planen daher in 2018 die Einstellung von mehr Personal. Indes: Die steigende Nachfrage nach mehr Arbeitskräften sollte daher nach unserer Ansicht die Mitarbeiter in der MFP- und Drucker-Zunft dazu veranlassen, gezielt ihre Bewerbungen an die ECM-Anbieter zu richten.

 

Die Anbieter von Enterprise-Content-Management-Systemen profitieren vom steigenden Interesse an Lösungen für digitale Geschäftsprozesse. Acht von zehn Firmen (81 Prozent, 2. Halbjahr 2017: 80 Prozent) erwarten für die erste Jahreshälfte mehr Aufträge und steigende Umsätze. 17 Prozent (2. Halbjahr 2017: 14 Prozent) rechnen mit stabilen Einnahmen und drei Prozent der Unternehmen (2. Halbjahr 2017: 6 Prozent) gehen von einem Umsatzrückgang aus.

Die Mehrheit der ECM-Unternehmen (69 Prozent, 2. Halbjahr 2017: 69 Prozent) plant 2018 auch mit steigenden Mitarbeiterzahlen. Das zeigen auch die Ergebnisse des 13. ECM-Barometers des Digital- und Branchenverbands Bitkom. Demzufolge steigt der sogenannte ECM-Index leicht um drei Punkte auf 78 an und befindet sich wieder auf dem Niveau des Vorjahres. „Die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2017 war weiterhin positiv. Export- und Binnennachfrage werden die positiven Entwicklungen weiter vorantreiben, sodass die Branche positiv vorausschauen kann“, behauptet Nils Britze, Referent Digitale Geschäftsprozesse beim Berliner Verband.

Offen bleibt, ob sich die optimistischen Geschäftsprognosen der ECM-Branche erfüllen. Die desolate Situation auf dem Arbeitsmarkt für die erforderlichen Fachkräfte dürfte den Anbietern nämlich einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Mit anderen Worten: Der Mangel an Fachkräften bleibt nicht nur die größte Herausforderung, sondern er limitiert auch die guten Wachstumsmöglichkeiten.

44 Prozent der vom Bitkom befragten ITK-Unternehmen mit ECM-Geschäft sehen diesen Faktor als behindernd an. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) empfinden die Fachkräftesituation sogar als sehr behindernd. „Die Lage ist zum Verzweifeln. Selbst wenn man einen entsprechenden Mitarbeiter findet, ist noch nicht garantiert, dass die Qualifikation sich als ausreichend erweist und er auch die Probezeit übersteht“, berichtet uns ein Software-Hersteller aus Norddeutschland.

Nach einer Bitkom-Studie gibt es branchenübergreifend derzeit 55.000 unbesetzte Stellen für IT-Fachkräfte (2016: 51.000). „In Deutschland wird es immer schwieriger, die dringend benötigten IT-Spezialisten zu finden. Die ECM-Branche braucht Experten wie Software-Entwickler, Spezialisten für IT-Sicherheit und IT-Berater, um die eigenen Geschäfte erfolgreich zu gestalten“, sagt Britze. Jedes fünfte ECM-Unternehmen gibt an, die politischen Rahmenbedingungen würden ein stärkeres Wachstum behindern.

 

 

Nils Britze, Referent Digitale Geschäftsprozesse Bitkom e.V.:  „In Deutschland wird es immer schwieriger, die dringend benötigten IT-Spezialisten zu finden. Die ECM-Branche braucht Experten wie Software-Entwickler, Spezialisten für IT-Sicherheit und IT-Berater, um die eigenen Geschäfte erfolgreich zu gestalten.“

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