Der Heidelberger Software-Hersteller bietet Unternehmen mit dem sogenannten ‚Data-Quality-Analyzer‘ ein neues Tool zur Steigerung der Datenqualität an. Die Lösung identifiziert in SAP-Systemen inkonsistente, doppelte, unvollständige oder veraltete Datensätze. Darüber hinaus offeriert der Anbieter weitere Produkte für das ganzheitliche Management von Stammdaten.
„Nicht wenige Unternehmen haben mit ihren Stammdaten ein Problem. Nur wissen sie es nicht. Oder sie haben eher nur ein ‚Gefühl‘, dass es mit der Datenqualität nicht zum Besten bestellt ist, können dies aber nicht an harten Fakten festmachen“, sagt Monika Pürsing, Geschäftsführerin der zetVisions GmbH in Heidelberg.
Das Unternehmen wurde im Jahr 2001 gegründet und erzielte in 2020 einen Umsatz von rund 9 Millionen Euro. Es entwickelt und implementiert IT-Lösungen für das Stammdaten- und Beteiligungs-Management. Derzeit betreuen 85 Mitarbeiter etwa 200 Kunden in Europa. Dazu gehören Dax-Konzerne wie BASF, Lufthansa, Merck, Siemens und ThyssenKrupp sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.
Mit dem Data-Quality-Analyzer (DQA) können Anwender auswerten, wie gut oder schlecht die Daten-Bestände in ihren SAP-Systemen aufgestellt sind. Nach der Installation sind Einblicke in die verschiedenen Stammdaten-Domänen möglich. Demnach lassen sich Regeln festlegen, mit denen die Daten auf Konsistenz, Vollständigkeit, Aktualität und Eindeutigkeit überprüft werden. Die Regelsätze dienen dazu, einen Stammdatensatz mit einem Qualitäts-Score zu versehen. Die Gewichtung kann dabei frei bestimmt werden.
Zusätzlich lassen sich KPI (Key-Performance-Indicator) definieren, also „Schwellen“, ab wann Datensätze als gut, ausreichend oder mangelhaft gelten. Die Regelsätze werden turnusgemäß angewandt, so dass Trends über einen längeren Zeitraum dargestellt werden können. Korrektur-Aufgaben werden automatisch angestoßen, indem beim Auftreten eines Fehlers eine Information gesandt wird. Die Verbesserungen sind aus dem DQA durch „Absprung“ in den SAP-Datensatz oder per Massen-Upload realisierbar. Die Datenbasis kann über ein ‚Data-Quality-Dashboard‘ analysiert werden.
Außerdem lässt sich die Applikation für eine vollständige Verwaltung der Stammdaten zur Anwendung ‚zetVisions SPoT‘ erweitern. Den Heidelbergern zufolge heißt das Endziel ‚Master-Data-Excellence‘. Dabei handelt es sich um ein erweitertes Dienstleistungs-Angebot rund um das Management von Stammdaten, ausgehend von der Analyse, Definition und Implementierung der Prozesse über die Einrichtung des Software-Tools bis hin zum folgenden Change-Management sowie zu den Richtlinien für die Planung, Kontrolle und Bereitstellung von Daten.
„Seit 2012 haben wir das Stammdaten-Management als gleichwertiges zweites Standbein entwickelt. Mit der Standard-Lösung zetVisions SPoT bieten wir einen ‚Single Point of Truth’ für die diversen Stammdaten-Domänen“, ergänzt die zetVisions-Chefin. Kunden besitzen mit ‚zetVisions anywhere‘ zudem die Option, ihre Daten mobil zu nutzen.
