SAP

Cloud als Wachstumsmotor

Ausgabe-Nr.: 13/
2020

Der Software-Hersteller aus Walldorf konnte 2019 nach drei Jahren wieder eine zweistellige Zuwachsrate verbuchen. Der größte Wachstumstreiber für den erneuten Rekord-Umsatz ist das Cloud-Geschäft. Außerdem nimmt der Umstieg auf S/4Hana so langsam an Fahrt auf.

„Wir sind stolz auf das, was die SAP im Jahr 2019 erreicht hat. Unser Vorzeigeprodukt SAP S/4Hana verzeichnete ein Rekordjahr. Rund 13.800 Kunden aus 25 Branchen haben sich inzwischen für die Suite entschieden. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt nun der weiteren, intensiven Entwicklung von Innovationen, der Integration unseres gesamten Portfolios, dem Erfolg unserer Kunden und der Steigerung der Verkaufszahlen für unsere Lösungen“, kommentieren Jennifer Morgan und Christian Klein, Co-Vorstandssprecher der SAP SE in Walldorf, das zurückliegende Geschäftsjahr in einem Brief an die Aktionäre.

Der Software-Riese konnte seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 11,5 Prozent auf 27,55 Milliarden Euro steigern (2018: 24,70 Milliarden Euro) (-> Tabelle 1). Das Erlöswachstum resultiert hauptsächlich aus dem Cloud-Geschäft, welches 6,93 Milliarden Euro erwirtschaftete (2018: 4,99 Milliarden Euro). Der Anteil der Cloud- und Softwareerlöse am Gesamtumsatz beläuft sich 2019 mit 23,01 Milliarden Euro auf 84 Prozent (2018: 83 Prozent). Das Service-Segment wuchs um elf Prozent auf 4,54 Milliarden Euro (2018: 4,08 Milliarden Euro). Dies entspricht wiederum einem Anteil von 16 Prozent am Umsatz (2018: 17 Prozent).

Zu den Entwicklungen bei S/4Hana: Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) meldete in ihrem Investitionsreport 2020 eine „Wachablösung zu S/4Hana“. Der Anteil der Unternehmen, die 2020 in diese ERP-Lösung investieren, ist mit 52 Prozent erstmals höher als jener der Business Suite (35 Prozent) (-> Grafik 1). Die Organisation prognostiziert, dass das Gesamtbudget für IT-Investitionen in 2020 bei 46 Prozent der DSAG-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz steigen wird. Bei 19 Prozent sinkt es und bei 35 Prozent bleibt es unverändert. In Bezug auf SAP wollen 49 Prozent der Befragten mehr Geld in die Hand nehmen. Gleichzeitig gehen die Budgets für SAP aber auch bei 19 Prozent zurück und bei 32 Prozent bleiben sie gleich.

Auch bezüglich des konkreten Umstiegs auf S/4Hana lässt sich eine klare Tendenz erkennen. Es zeichnet sich ein Anstieg von drei auf zehn Prozent bei den Unternehmen ab, die S/4Hana einsetzen. Zudem erhöht sich die Quote derer, die in diesem Jahr noch umsteigen wollen, von fünf Prozent (2019) auf neun Prozent (-> Grafik 2). „Viele, die einen Umstieg planten, haben diesen nun offensichtlich umgesetzt oder sind gerade dabei“, sagt DSAG-­Vorstands-Vorsitzender Dr. Marco Lenck. Die Lösung ist 2019 also endgültig im Markt angekommen. Unterstrichen wird dies durch eine Erhöhung der Kundenzahl um 24 Prozent auf 13.800. In den kommenden drei Jahren planen weitere 40 Prozent der DSAG-Unternehmen einen Wechsel.

Bei der S/4Hana-Public-Cloud stagniert die Entwicklung dagegen nach wie vor im mittleren einstelligen Bereich. „Daraus schließen wir als DSAG, dass die bestehende Kundschaft von SAP noch deutlich besser abgeholt werden muss, was die Funktionalitäten der Cloud-Lösungen generell betrifft. Die Public Cloud ist zurzeit nicht die ‚To-go-Lösung‘, auf die die Kunden setzen. So gibt es zum Beispiel in der Öffentlichen Verwaltung, der Gesundheitsbranche und in der Fertigungsindustrie noch Bedenken“, erläutert Lenck.

 

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