SAP

Präventive Sicherheitskonzepte nötig

Ausgabe-Nr.: 40/
2017

Anwender-Unternehmen benötigen im Hinblick auf die Digitalisierung einen stabilen, aber flexiblen ERP-Kern. Diese Forderung richteten die deutschsprachigen SAP-Anwender auf ihrem Jahreskongress in Bremen an ihren Hauptlieferanten.

 

Um nötige Digitalisierungsvorhaben adäquat umzusetzen, brauchen Unternehmen einen stabilen ERP-Kern, der die wesentlichen Geschäftsprozesse abbildet, sich aber schnell und einfach updaten lässt. „Da sind wir heute noch nicht“, konstatiert Marco Lenck, Vorstandsvorsitzender der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG), in Bremen. Zusätzlich müsse der Kern mit flexibel konfigurierbaren Lösungen ergänzt werden. Nur so ließen sich End-to-End-Prozesse als elementarer Bestandteil digitaler Geschäftsmodelle über Unternehmensgrenzen hinweg realisieren.

„Die Lösung besteht nicht etwa, wie vielfach behauptet, in einer IT-Infrastruktur der zwei Geschwindigkeiten. Wir werden hybride Systeme einsetzen, um die Herausforderung der digitalen Transformation zu bewältigen“, erklärte Lenck. Hybride Szenarien erforderten jedoch vollumfängliche und präventive Sicherheitskonzepte. „Hier muss SAP liefern.“

Der 18. DSAG-Jahreskongress fand unter dem Motto „Zwischen den Welten – ERP und digitale Plattformen“ vom 26. bis 28. September 2017 in Bremen statt. Mit mehr als 4.000 Teilnehmern ist die Veranstaltung eines der weltweit größten Treffen von SAP-Anwendern. Im Mittelpunkt standen auch hier das Thema Digitalisierung und die Ergebnisse einer Umfrage, mit der die DSAG die Haltung ihrer Mitglieder zum aktuellen SAP-Portfolio zu ermitteln versuchte.

SAP wird als sehr wichtiger, wenn auch nicht als einziger Partner gesehen

79 Prozent der Befragten schreiben der SAP eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der eigenen Digitalisierungs-Strategie zu. 2016 äußerten nur 74 Prozent diese Meinung. SAP wird also als sehr wichtiger, wenn auch nicht als einziger Partner gesehen.

70 Prozent messen S/4HANA, dem Lösungsportfolio, das vollständig auf der hoch entwickelten In-Memory-Plattform SAP HANA basiert, eine hohe bis sehr hohe Relevanz zu. Auch die „traditionelle“ Business Suite ist für über die Hälfte eine Zukunftsperspektive für Digitalvorhaben. „Für uns Anwender ist es wesentlich, dass SAP hinsichtlich des Reifegrads und der Leistungsumfänge der neuen Produkte mehr Transparenz schafft und auch die Weiterentwicklung der Business Suite stärker vorantreibt“, lautet der Aufruf der DSAG an SAP.

Die SAP-Cloud-Plattform scheint für viele DSAG-Mitglieder noch eine Unbekannte zu sein. Mehr als die Hälfte billigt ihr kaum bis keine Relevanz zu, obwohl genau sie für die flexiblen digitalen Geschäftsprozesse entwickelt wurde. Auch die anderen Cloud-Lösungen werden von den mehr als 3.300 DSAG-Mitgliedsunternehmen für die digitale Transformation kaum in Betracht gezogen.

Zweifel äußerte die DSAG an der Integrierbarkeit von zugekauften Cloud-Plattformen wie Ariba, SuccessFactors und Concur in bestehende IT-Umgebungen. Zugleich warnte sie vor der Gefahr von Doppellizenzierungen, da die Weiterentwicklung von Zusatzprodukten um den digitalen Kern herum vornehmlich in der Cloud erfolge, Kunden aber meist OnPremise-Lizenzen erworben hätten. Leonardo, der neuen SAP-Marke im Bereich Internet der Dinge/Künstliche Intelligenz, messen 82 Prozent der Befragten bislang keine Bedeutung in Bezug auf ihre Digital-Strategie bei.

 

 

 

DSAG-Vorsitzender Marco Lenck: „Wir werden hybride Systeme einsetzen, um die Herausforderung der digitalen Transformation zu bewältigen.“

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