Die Wirtschaftsprüfer aus Frankfurt bringen die sogenannte ‚Connected-Journey-Suite‘ auf den Markt. Diese verknüpft das Customer-Relationship-Management (CRM) von Salesforce mit dem Enterprise-Resource-Planning (ERP) von SAP. Der eingesetzte offene Industrie-Standard ‚Cloud-Information-Model (CIM)‘ ermöglicht zudem die flexible Anbindung weiterer Cloud- und On-Premise-Lösungen und somit die Erweiterung des Multi-Cloud-Ökosystems.
„Mit der Verknüpfung der Salesforce- und SAP-Systeme können Unternehmen völlig neue Customer-Journeys realisieren, und zwar als Connected-Journeys. Das ist die digitale ‚lead-to-cash-to-care experience‘ – die Schaffung nahtloser Nutzererfahrungen, vom ersten Kontakt über die Bestellung bis hin zum Support“, erklärt Dr. Joachim Englert, Partner, Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Beratung bei der PricewaterhouseCoopers (PwC) GmbH in Frankfurt.
Mit der ‚Connected-Journey-Suite‘ bauen die Hessen eine Brücke zwischen dem CRM von Salesforce und dem ERP-System ‚SAP S/4Hana‘. Der Abo-Dienst ist ab sofort im PwC-Store verfügbar. Nach Aussage der Unternehmens-Beratung verbindet das Tool die vertriebsseitige mit der finanzwirtschaftlichen Datenhaltung. Während Salesforce alle wesentlichen Funktionen für den Vertrieb, die Kundenbindung und -interaktion bereitstellt, decken die Walldorfer mit ihrer ERP-Software zentrale Funktionen zur Bestellung und Distribution sowie für das Finanz- und Rechnungswesen ab.
„Die Integration zentraler Enterprise-IT-Systeme ist eine Voraussetzung für innovative digitale Lösungen wie differenzierende Apps oder Spezial-Software für den Vertrieb und Support. Die technische Integration ist aber sehr aufwändig und muss in der Cloud ständig aktuell gehalten werden. Mit der Connected-Journey-Suite bekommen Unternehmen eine flexibel konfigurierbare, vollständig integrierte Lösung Out-of-the-box“, ergänzt Dr. Stefan Pühl, Partner und EMEA-Salesforce-Strategy-Leader bei PwC Deutschland.
Damit die Systeme der beiden Hersteller miteinander interagieren können und „interoperabel werden“, müssen die relevanten Geschäfts-Entitäten aufeinander abgebildet und synchronisiert werden. Die Suite nutzt dafür die Integrations-Plattform von Mulesoft und den offenen Standard für die Zusammenführung unterschiedlicher Daten-Modelle ‚CIM‘. Mit Hilfe des CIM lassen sich auch andere Cloud-Applikationen und On-Premise-Infrastrukturen integrieren. Dadurch soll „der Grundstein“ für ein Multi-Cloud-Ökosystem gelegt werden.
Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Plattformen. Die Integration ist kein einmaliger Akt. Sie muss kontinuierlich geprüft und sichergestellt werden, da sukzessive neue Features hinzukommen. Aus diesem Grund wurde das Produkt als Software-Abo konzipiert. PwC will sicherstellen, dass die Ende-zu-Ende-Interoperabilität auch bei den neuesten Releases von SAP und Salesforce gewährleistet bleibt. Dafür werden parallel regelmäßig Updates für die ‚Connected-Journey-Suite‘ angeboten. Anwender können direkt auf den Standards der zwei Software-Anbieter aufsetzen und weitergehende Tools entwickeln, die ihr digitales Geschäft voranbringen.
