Der Hersteller von 3D-Druck-Komponenten eröffnet eine neue Produktionsstätte in Putzbrunn bei München. Diese soll sich durch Nachhaltigkeit, moderne Technologien und genügend Platz für weiteres Wachstum auszeichnen. Kunden profitieren fortan von einem besseren Service-Angebot sowie einer schnelleren Lieferfähigkeit.
„Die Eröffnung des Kompetenz-Zentrums verdeutlicht unsere langfristige Unternehmens-Strategie, die auf zukunftsträchtige Technologien, ökologische Aspekte und erstklassig ausgebildete Beschäftigte ausgerichtet ist. Wir ermöglichen unseren Partnern dadurch eine schnellere Markt-Einführung, reduzierte Herstellungs-Kosten sowie eine flexible Lieferkette über den gesamten Produktlebens-Zyklus hinweg“, kommentiert Daniel Cohn, Geschäftsführer der Proto Labs Germany GmbH, die Inbetriebnahme der neuen Produktionsstätte in Putzbrunn bei München. Die Bauzeit betrug anderthalb Jahre.
Mit der Investition in den neuen Standort will das Unternehmen im Bereich Prototypen und Kleinserien seine Kapazität um bis zu 60 Prozent erhöhen. Dabei wird eine durchschnittliche Wachstumsrate von 20 Prozent pro Jahr angepeilt. Die Investitions-Summe für das 6.500 Quadratmeter große Gebäude und die technische Ausstattung beläuft sich auf rund 13,5 Millionen Euro. Zudem wurden etwa 2,5 Millionen Euro in zusätzliches Equipment und in die Erweiterung des Service-Angebots investiert.
Der Hersteller arbeitet vor Ort mit über 60 Druckern, die unter anderem auf verschiedenen Verfahren wie DMLS (Direkte Metall-Lasersintern), Multi-Jet-Fusion, Stereolithografie (SLA) und selektivem Lasersintern (SLS) basieren. Er produziert kundenspezifische Bauteile angeblich in nur einem Tag.
Beim Bau des Gebäudes lag der Schwerpunkt auf nachhaltigen Konzepten. Durch „moderne Energie-Standards“ und eine „detailliert ausgearbeitete Umweltstrategie“ wurden nach eigener Aussage Möglichkeiten geschaffen, um Ressourcen zu sparen und die CO₂-Bilanz zu senken. Die ISO14001-Zertifizierung soll den Fokus auf Nachhaltigkeit verdeutlichen. Technologien zur Wärme-Rückgewinnung und Abwärme-Nutzung sowie Ladeplätze für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sind beispielsweise Bestandteile dieser Ausrichtung.
