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Feedback zur Rubrik ‚Meinung‘

Ausgabe-Nr.: 16/
2020

Zu unserem Artikel „Restrukturierung Mittelstand/Corona-­Krise (Wegweiser aus der Depression)“ in der Ausgabe Nr. 14/2020 schreibt uns ein INFO-­MARKT-Leser:

„Ich stimme zu, dass Corona die gesamte Weltwirtschaft in eine lang andauernde Rezessionsphase geschleudert hat, die in einer Depression enden könnte. Somit ist das Management gefordert, den Kampf um das Überleben der Unternehmen in der Corona-­Krise zu führen: Zum einen, um sich gegen das Virus zu schützen, zum anderen, um sich gegen die ökonomischen Folgen der Rezession zu stemmen. Eine Führung, die nur operativ auf das ‚Heute‘ und das ‚Jetzt‘ ausgerichtet ist, erfüllt ihre Aufgabe nicht.

Alle in dem Beitrag vorgeschlagenen Maßnahmen sind dringend angeraten, um die Firmen jetzt und in Zukunft abzusichern. Zusätzlich erscheint mir eine Branchen-Expertise erforderlich. Denken Sie nur an die Besonderheiten in der MFP- und Drucker-Branche, die durch Dauerschuld-Verhältnisse, Klick-Verträge und spezielle Refinanzierungs-Konzepte ein besonderes Geschäftsmodell praktiziert. Das muss unbedingt berücksichtigt werden.

Begrüßenswert ist, dass das vorgestellte Beratungsmodell neben Analysen den Restrukturierungs- und Sanierungs-Bedarf klar anspricht. In Krisenzeiten treten Stärken und Schwächen von Unternehmen besonders hervor, so dass sie aufgrund des Liquiditäts-Drucks zügig gelöst werden müssen. Es ist daher anzuraten, über den Tellerrand hinaus in die noch unklare Zukunft zu schauen und das Ziel zu verfolgen, die Unternehmen für kommende Wachstums-Phasen bestmöglich aufzustellen.

Bei der Luftfahrt kann man diese Zukunfts-Planungen vergleichsweise sehr gut bei Ryanair und Lufthansa beobachten. Beide Gesellschaften befördern nahezu die gleiche Anzahl von Passagieren (zirka 150 Millionen Fluggäste in 2019). Und ihnen standen vor Corona reichliche Barreserven von jeweils über vier Milliarden Euro zur Verfügung. Lufthansa beschaffte sich erhebliche zusätzliche Liquidität von rund neun Milliarden Euro beim Staat und dürfte damit voraussichtlich nicht nur dieses, sondern auch für das nächstes Jahr abgesichert sein. Ryanair hingegen will keine staatliche Hilfe, wobei Ryanair-CEO O’Leary sogar noch seine Mitbewerber wegen angeblicher Wettbewerbs-Verzerrung beschimpft.

Lufthansa und auch Air France nutzen die Covid-Krise, um sich mit unglaublich hohen Summen vom Staat abzusichern. Der eine ist also schon im Kampfmodus mit vollen Fliegern und niedrigen Ticketpreisen, während die Lufthansa die Kriegskasse füllt, um bereit zu sein, dort zu investieren, wo sich Gelegenheiten für langfristige strategische Ziele ergeben. Etwa für Übernahmen oder auch die Anpassung der Flotte an das veränderte Reiseverhalten.

Corona ist noch lange nicht vorbei! Ich rate dem Fachhändler daher: Holen Sie sich jetzt die günstigen Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Verschaffen Sie Ihrem Unternehmen möglichst viel Luft, um länger überleben zu können als der Mitbewerber. Und nutzen Sie jetzt die Chance, jene zu übernehmen, die auf der Strecke bleiben werden.“

 

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