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MFP-/Drucker-Markt: „Eiserne Un-Logik“

Ausgabe-Nr.: 5/
2020

Zu unserem Bericht über die Entwicklung im MFP- und Drucker-Segment und die Erreichung des „Kumulations-Punktes“ erhielten wir die Stellungnahme eines Markt-Beobachters.

„Wer die letzten Ausgaben des INFO-MARKTS aufmerksam gelesen hat, stellt fest, dass der klassische Druck-/Kopierer-Markt unaufhaltsam schrumpft. Der Zug ist bereits aus dem Bahnhof herausgefahren. Der Fachhändler, der sein klassisches Portfolio mit Service und Klick bisher nicht erweitert hat und mit neuen Leistungen relevante Umsätze erzielt, wird auch den letzten Wagon dieses Zugs nicht mehr erreichen.

Die Methoden, Umsatz und Profit der klassischen Geschäftsbereiche durch neue Einnahmequellen zu ersetzen, sind allerdings vielfältig. Das zeigen einige Beispiele. So ist das Wachstum bei einem Mega-Händler wie Streit im letzten Jahr aus dem Büroeinrichtungs-Bereich gekommen (-> INFO-MARKT Nr. 3/2020), während die Erlöse im Kopierer-Bereich gerade mal stabil blieben.

Sharp erweiterte sein Portfolio um Monitore, interaktive Displays und Software für ‚My Integrated Office‘. Dort hat man aus der Not eine Tugend gemacht, gelenkt durch die Hardware-Denke des chinesischen Inhabers. Die Turbon AG als Hersteller unter anderem von Toner investierte schon vor einigen Jahren mit der Beteiligung an der berolina-Schriftbild in das Printing-Business, wo Projektzuwächse im Systemgeschäft bei ganz neuen Endkunden erzielt werden.

Insbesondere die Hersteller, die nicht ausreichend in MDS (Managed Document Service) und andere IT-Dienstleistungen investieren oder nur unzureichende Umsätze in diesem erweiterten Bereich realisieren, um den Verlust aus dem klassischen Bereich zu kompensieren, werden radikale Maßnahmen ergreifen müssen.

Wenn es richtig ist, dass namhafte Experten davon überzeugt sind, dass bis 2025 ein Drittel der heute installierten Maschinen wegfällt (-> INFO-MARKT Nr. 1/2020), hört es sich wie das Pfeifen im dunklen Keller an, wenn Hersteller die Auffassung vertreten, durch mehr Maschinenverkäufe den Umsatz-Rückgang aufhalten zu können.

Für die Fachhändler ist es von existenzieller Bedeutung, über alternative Einkommens-Quellen zu verfügen. Vielleicht muss die Kreativität des berühmten ‚Deutschen Mittelstandes‘ dafür sorgen, dass man sich selbst neu erfindet.“

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