Digitaler Wandel 2018

Hoher Handlungsbedarf

Ausgabe-Nr.: 1/
2018

Die Technologien Blockchain, Maschinelles Lernen, Robotertechnik, Künstliche Intelligenz und drahtlose Technologien werden sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft in diesem Jahr grundlegend verändern. Zu diesem Schluss kommt der IT-Dienstleister Dimension Data, der die globalen IT-Trends für 2018 ermittelte. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen, die noch immer nicht in digitale Technologien investieren, müssen jetzt handeln. Ansonsten laufen sie Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

 

Das größte Potenzial für die Zukunft der Unternehmen liegt angeblich in der sogenannten Blockchain. Das Verfahren ist die technische Basis für Kryptowährungen; unter anderem die Bitcoin. Sie gerät immer wieder in die Kritik. Gleichwohl erlangte sie im letzten Jahr nicht nur eine große Bekanntheit, sondern könnte schon bald die Finanzbranche, aber auch andere Bereiche der Wirtschaft maßgeblich verändern. Jan Willem Dees, CEO bei der Dimension Data Germany AG & Co. KG in Bad Homburg, prognostiziert der Blockchain eine steile Karriere in der Wirtschaft. Mit einem Umsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar ist das Unternehmen seit 2010 Teil der NTT Group. In Deutschland repräsentiert die NTT Gruppe rund 5.300 Mitarbeiter und einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro.

Dees stellt weiterhin fest, dass die Kapitalmärkte sich in den USA ebenso wie in Europa und in Teilen von Asien den Blockchain-Plattformen zugewandt haben. Er hält diese Entwicklung für beachtlich, weil die Finanzbranche als eine der konservativsten überhaupt gilt und sich sehr stark auf Compliance-Richtlinien fokussiert.

Dees sagt zudem, dass sich das Internet of Things (IoT) durch die Entwicklungen im Blockchain-Bereich weiterentwickeln wird. „Im Internet der Dinge werden Millionen von kleinsten Transaktionen generiert, die von verteilten Sensoren zusammengetragen werden. Um solche Dimensionen zu bewältigen, wird ein Peer-to-Peer-Ansatz benötigt, den derzeit nur die Blockchain bietet. Es ist nicht möglich, diese Systeme mit einem zentralisierten Transaktionsmodell zu betreiben – es ist zu langsam, zu teuer und vor allem zu exklusiv. Damit die IoT-Technologie ihr wahres Potenzial entfalten kann, sollten die Systeme in der Lage sein, in Echtzeit zu arbeiten.

Massive Veränderungen im Bereich der Drahtlos-Technologien sind in 2018 zu erwarten

Dafür müssen die Transaktionskosten gegen null gehen oder am besten komplett entfallen. Die Kostenelemente eines zentralisierten Modells unterstützen potenzielle Geschäftsmodelle im Internet der Dinge einfach nicht. Für die Entwicklung des IoT-Marktes ist der Einsatz von neuen Technologien und Kostenstrukturen dringend erforderlich. Wenn wir uns beispielsweise den Smart-Home-Bereich ansehen, so sind vorhandene Technologien und Produkte bereits sehr ausgereift. Deren Verbindung mit den Vorteilen der Blockchain könnte dem gesamten Markt den entscheidenden Schub zum Durchbruch geben“, erläutert Dees.

So kann mit der Blockchain insbesondere die Sicherheit von internetfähigen Geräten verbessert werden. Immer häufiger missbrauchen Cyberkriminelle unsichere IoT-Geräte für ihre Angriffe. Gleichzeitig besteht für die Hersteller bislang nur ein geringer Anreiz, in Schutzmechanismen zu investieren. Die Blockchain könnte die Sicherheit im Internet der Dinge drastisch erhöhen, da sie als nicht manipulierbar gilt und die Transaktionskosten dennoch gering sind.

Weil 2018 zudem massive Veränderungen im Bereich der Drahtlos-Technologien zu erwarten sind, könnte das Internet der Dinge kurz vor dem Durchbruch stehen. Durch den Ausbau der WLAN-Netze können immer größere Datenmengen in immer kürzerer Zeit verarbeitet werden. Dies macht sowohl eine schnelle Verbindung zahlreicher Haushaltsgeräte über das Internet als auch eine praktikable Einbindung von Blockchain-Technologien möglich.

Im laufenden Jahr werden sich Unternehmen, die bereits lange am Markt etabliert sind und in den letzten Jahren mit der Geschwindigkeit agiler Jungunternehmen zu kämpfen hatten, erfolgreich neu am Markt positionieren. Das gilt vor allem für jene Unternehmen, die proaktiv ihre digitale Transformation vorangetrieben haben. Dort, wo IT-Infrastrukturen modernisiert und Arbeitsabläufe automatisiert wurden, können 2018 wichtige Marktanteile zurückerobert werden.

 

 

Jan Willem Dees, CEO bei der Dimension Data Germany AG & Co. KG in Bad Homburg: Das größte Potenzial für die Zukunft der Unternehmen liegt angeblich in der Blockchain. Die Technologie hinter der Kryptowährung Bitcoin hat bereits 2017 eine große Bekanntheit erlangt und könnte die Wirtschaft maßgeblich verändern.

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