Der auf Cyber- und Business-Security spezialisierte Anbieter ‚Brandeis Digital‘ stellt die neue Datenschutz-Software ‚Planit//Prima‘ vor. Diese soll für mehr Rechtssicherheit und eine bessere Verwaltung der Daten sorgen. Vor allem kleinere Unternehmen kommen bei der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nur noch langsam voran. Einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge mussten in neun von zehn Firmen innovative Projekte aufgrund des Datenschutzes wieder gestoppt werden.
„Unternehmen stehen beim Datenschutz unter permanentem Stress. Sie wollen dem Datenschutz Genüge tun, aber dazu müssen sie nicht nur europaweit Gerichtsurteile verfolgen und die unterschiedliche Auslegung aus den Mitglieds-Staaten kennen, sondern sich zusätzlich mit 18 verschiedenen Lesarten von Datenschutz-Aufsichten allein in Deutschland auseinandersetzen. Das ist vor allem für kleinere Unternehmen immer schwerer zu stemmen“, erläutert Susanne Dehmel, Geschäftsleiterin beim Digitalverband Bitkom e.V. in Berlin.
Zwei Drittel der befragten Unternehmen vertreten die Auffassung, dass der strenge Datenschutz sowie dessen uneinheitliche Auslegung die Digitalisierung in Deutschland erschwert. Vier von zehn Umfrage-Teilnehmern geben an, dass sie seit der Einführung der DSGVO mehr Aufwand haben und dieser auch künftig bestehen bleiben wird. Zu diesen Befunden gelangt eine repräsentative Befragung des Bitkom unter 502 Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.
Zwei Drittel setzten die DSGVO bereits vollständig oder größtenteils um. Speziell kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern kommen derzeit aber nur noch langsam voran. Für den Stillstand machen 82 Prozent die Corona-Pandemie verantwortlich. Jedoch etwa genauso viele (77 Prozent) führen an, dass sich die DSGVO gar nicht komplett umsetzen lässt. Zudem fehlt es 61 Prozent an den erforderlichen personellen Ressourcen. Rund jede zweite Firma beklagt fortlaufende Anpassungen wegen neuer Urteile und Empfehlungen der Aufsicht (-> Grafik 1).
Demnach berichten drei Viertel aller Unternehmen, dass innovative Projekte aufgrund konkreter Vorgaben der DSGVO gescheitert sind. Weiterhin wurden in neun von zehn Organisationen etwaige Erneuerungen gestoppt. Am häufigsten betroffen war der Aufbau von Datenpools (54 Prozent). Dahinter folgen Prozess-Optimierungen im Bereich der Kunden-Betreuung (37 Prozent), Projekte zur Verbesserung der Datennutzung und der Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Big Data (je 36 Prozent).
Zur Management-Software für Datenschutz-Beauftragte: Die Consulting-Firma Brandeis Digital GmbH aus Herten launcht in Kooperation mit der Rechtsanwalts-Gesellschaft Planit//Legal eine neue Lösung für eine einfache Dokumentation des Datenschutzes. Die Cloud-basierte Software ‚Planit//Prima‘ ist ab sofort verfügbar. Das kundenorientierte Customizing ermöglicht angeblich eine Anpassung an jegliche Unternehmens-Prozesse nach dem Baukasten-Prinzip.
„Das Thema Datenschutz sorgt aufgrund seiner hohen Komplexität in vielen Unternehmen noch immer für große Verunsicherung. Der Bedarf an einfacher und sicherer Unterstützung ist groß. Mit Planit//Prima bieten wir eine Software für das Datenschutz-Management, deren Nutzung keine juristische Expertise voraussetzt, sondern Schritt für Schritt, zuverlässig und transparent zur rechtskonformen Datenverarbeitung führt“, erklärt Carsten Maßloff, Geschäftsführer von Brandeis Digital.
Das Tool adressiert sowohl externe Datenschutz-Dienstleister als auch Datenschutz-Beauftragte in Unternehmen. Es wurde von zertifizierten Experten und Rechtsanwälten mit dem Ziel entwickelt, alle relevanten Prozesse der Datenschutz-Dokumentation zu verschlanken und auf einer übersichtlichen Plattform zusammenzuführen. Mit Hilfe von zahlreichen vorkonfigurierten digitalen Workflows und Muster-Formularen sollen Nutzer „einfach und schnell“ Konformität zu den rechtlichen Rahmen-Bedingungen der DSGVO und des Bundesdatenschutz-Gesetzes (BDSG) erreichen.
Nach den Angaben des Anbieters profitieren Anwender insbesondere von den flexiblen Berechtigungs-Konzepten, die in der Applikation integriert sind. Denn mit ihrer Hilfe kann der Zugriff auf die für ein Unternehmen vorgesehenen Bereiche beschränkt werden, sodass lediglich berechtigte Personen Einblicke erhalten. Die Zusammenarbeit mit mehreren verschiedenen Auftraggebern auf einer Plattform stellt also keine Hürde dar.
