Der Distributor von ITK-Produkten von über 350 Herstellern löst mit sofortiger Wirkung seine 3D Technology EMEA Business Unit auf. Als Grund gibt das Unternehmen die geplante Konzentration auf diejenigen Bereiche an, in denen es eine führende Marktposition innehat.
„In den letzten Monaten haben wir sowohl den 3-D-Markt als auch unsere Position in diesem Segment gründlich evaluiert. In der Folge haben wir die Entscheidung getroffen, unsere 3-D-Technology-Geschäftsaktivitäten innerhalb der Ingram Micro Pan EMEA Division mit sofortiger Wirkung einzustellen“, informiert die Ingram Micro Distribution GmbH in Aschheim ihre Vertriebspartner. Der Distributor zieht zumindest für die nächste Zeit das Thema 3-D-Drucker aus seinem Portfolio.
Das heißt, mit sofortiger Wirkung löst der Großhändler seine 3D Technology EMEA Business Unit auf. Als Begründung für diese Entscheidung teilt das Unternehmen mit, dass man sich auf Bereiche konzentrieren will, in denen man eine führende Marktposition innehabe, so die Erklärung von Mark Chlebek, Executive Director Pan EMEA Division bei Ingram Micro.
Man kann sich schnell ausmalen, dass das Geschäft mit 3-D-Druckern über die Distribution wohl nicht der richtige Ansatz ist, um in diesem Markt zum Erfolg zu kommen. Interessant in diesem Zusammenhang: Nach unserem Bericht über den Einstieg der Soennecken e. G. in Overath in das 3-D-Geschäft befragten wir die anderen Genossenschaften zu ihren Ambitionen auf diesem neuen Terrain. Die Antworten: „Wir beobachten sehr konsequent den Markt und prüfen ständig mögliche Geschäftsmodelle rund um 3-D. Zurzeit haben wir noch keine gemeinsamen Projekte daraus definiert“, erklärt Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass-Gruppe. Einem anderen Geschäftsführer scheint unsere Befragung so die Sprache verschlagen zu haben, dass wir nun seit drei Wochen auf die Antwort warten.
