HP Inc.

Partnerkonferenz Reinvent

Ausgabe-Nr.: 12/
2019

Auf der HP Reinvent – dem größten Partner-Event des Unternehmens – stellten die Amerikaner ihre Produkt-Neuheiten aus dem Bereich Office Printing vor. Angekündigt wurden neue Lösungen, ein erweitertes A3- und A4-Portfolio sowie angeblich branchenführende Security-Angebote für den Channel. Damit folgt der US-Hersteller den Mitbewerbern aus Fernost, die wie Canon, Ricoh, Kyocera etc. mit neuen MFP- und Drucksystemen und entsprechenden Sicherheits-Applikationen in den letzten sechs Monaten vor die Tür traten. Die Ambitionen gehen aber noch viel weiter: Denn HP stellte „die stärkste MFP- und Drucker-Produktlinie der Branche“ vor, will beim Thema Sicherheit mit Alleinstellungs-Merkmalen eine „führende Position“ einnehmen und darüber hinaus in Sachen Nachhaltigkeit das „Drucken künftig nachhaltig verändern und die Branche herausfordern“.

 

„Wir sind weiterhin führend und innovativ bei Produkten und Lösungen für unsere Partner. Unser vielfältiges Portfolio – mit intelligenteren Lösungen und Dienstleistungen, Sicherheit und dem stärksten Drucker- und MFP-Angebot der Branche – entwickelt sich weiter und liefert das, was Unternehmen heute und in Zukunft benötigen“, sagt Tuan Tran, General Manager und Global Head of Office Printing Solutions bei HP Inc. in Vancouver. Auf der HP Reinvent stellte der Hersteller in Houston (Texas) vom 18. bis 20. März 2019 neue Produkte aus dem Bereich Office Printing vor. Insgesamt 1.376 Partner aus 92 Ländern, davon 80 Besucher aus Deutschland, folgten der Einladung.

In der aufgerüsteten Produkt-Palette finden sich JetAdvantage Apps wieder, die als Tool-Set für die Erstellung und Bereitstellung von Cloud-basierten Dokumenten-Workflows fungieren. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, die größte Auswahl an Workflow-Integrationen mit 35 Apps (ab Sommer 2019 verfügbar) und 200 Entwicklungs-Partnern anzubieten. Mithilfe der Apps können vom Hersteller zugelassene Reseller den Anwender-Support durch HP-MFPs individuell anpassen. So ist es beispielsweise möglich, personalisierte Services anzubieten, die auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten sind.

Weitere Neuheiten hält die Cloud-basierte HP-SDS-Technolo­gie bereit. Damit können angeblich die Service-Kosten um durchschnittlich 15 Prozent gesenkt und die Verfügbarkeit der Geräte maximiert werden. Mit der SDS-Technologie lassen sich Probleme aus der Ferne beheben und Ausfälle von Schlüssel-Komponenten kurz vor ihrem Auftreten identifizieren. Service-Techniker erhalten damit Informationen, die die Erfolgsrate um fünf bis zehn Prozent erhöhen sollen. Auf diese Weise werden laut Unternehmens-Angaben 95 Prozent aller Problemfälle gelöst.

Darüber hinaus baut HP das Drucker- und MFP-Portfolio aus. Im A4-Segment verfügt die aktualisierte 400-Serie nun über eine neue SOL-Firmware. Obendrein sorgen ein neuer Toner sowie eine niedrigere Heiztemperatur für eine Energie-Ersparnis zwischen 18 und 22 Prozent im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen. Die Energie-Effizienz der upgedateten A4-EcoSmart-LaserJet-500-Serie verbesserte sich ebenfalls. Anwender sparen bis zu 30 Prozent an Energie gegenüber den Vorgänger-Modellen.

Die neue A4-EcoSmart-LaserJet-600-Serie beinhaltet eine Cartridge Access Control (abschließbare Toner-Kartuschen), die gewährleistet, dass der gesamte Toner verbraucht ist, bevor ein Behälter ausgetauscht wird. Durch Sensoren zur Fehlererkennung im laufenden Betrieb und eine Zugangs-Kontrolle für Kartuschen können die HP-Vertriebspartner zwölf Prozent Servicekosten sparen. Zudem sollen feste Fachführungen Papierstaus um 25 Prozent eindämmen.

Im A3-Bereich wurden die LaserJet-MFP-Systeme der E700- und E800-Produkt-Reihen um neue Modelle für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ergänzt. Die neuen LaserJet-A3-Drucker erscheinen sowohl als transaktionales Modell (M751) als auch als Managed-Version für Managed-Print-Services-Verträge. Bei diesen handelt es sich um die ersten A3-LaserJet-Printer mit Energie-sparender JetIntelligence-­Toner-Technologie.

Weiterhin besitzen die Geräte optimierte Firmware-Funktionen, die das wachsende Hardware-Portfolio komplettieren und den MFP-Markt adressieren, einschließlich individueller Benutzer-Quoten für die integrierte Auftrags-Abrechnung, nachgerüsteter Funktionen und des Klonens von Konfigurationen zur Vereinfachung der Flotten-Installationen. Die neuen A4-EcoSmart-­LaserJet-500- und 600-Serien und die erweiterten A3-LaserJet-700- und 800-Serien sind ab dem 1. Mai 2019 erhältlich. Die A4-400-Serie kann dagegen erst ab dem 1. Juni 2019 erworben werden.

In Sachen Sicherheit beziehen sich die Amerikaner auf die Markt-Gegebenheiten in den USA. Demnach achten laut einer von Edelman – Succes Built on Trust durchgeführten Markt-Erhebung lediglich 41 Prozent der Anwender auf Netzwerk-Sicherheit, Zugangs-Kontrolle, Datenschutz oder Endpunkt-Sicherheit bei ihren Output-Systemen. Die Untersuchung (HP Internal Supplies Survey) wurde im Februar dieses Jahres durchgeführt. Bei anderen technischen Geräten liegt die Sicherungs-Quote deutlich höher. So schützen beispielsweise 83 Prozent der Nutzer ihre PCs und 55 Prozent ihre mobilen Geräte.

Inwieweit diese Ergebnisse für den deutschen Markt von Bedeutung sind, bleibt vorerst dahingestellt. Nach unseren Erkenntnissen fokussiert sich das Interesse an Sicherheits-Lösungen derzeit in erster Linie auf Großkunden und Behörden; bei den gewerblichen Abnehmern im Mittelstand und kleinen Unternehmen (KMU) stehen dafür Themen wie Umwelt, Leistungsmerkmale und Funktionen sowie das Pricing im Vordergrund.

Wie auch immer: HP bekräftigte auf der Houston-Konferenz sein Engagement für Partner-orientierte Sicherheitstrainings-, Zertifizierungs- und Vertriebs-Werkzeuge und baut Letztere aus, damit die HP-Partner „ab sofort einfacher auf Kunden-Endpunkte zugreifen, Angebote entwickeln und Umsatz-generierende Sicherheits-­Praktiken einrichten können“.

Nach eigener Aussage erfüllt HP als einziger Anbieter die NIST-Anforderungen an die Cyber-Resilienz. Es setzt ein Bug-Bounty-Programm sowie ein integriertes Überwachungs-System für ein- und ausgehende Malware mit Selbst-Reparatur-Funktionen ein. Der Druck-Dienstleister stellt eine SD-PAC-zertifizierte Firmware und Software bereit. Die Zertifizierung umfasst die HP FutureSmart Firmware, HP JetAdvantage Security Manager, HP Access Control, HP JetAdvantage SecurePrint und HP JetAdvantage Insights.

Zum Thema Nachhaltigkeit: Der Hersteller konzentrierte sich auf der ‚Reinvent‘ nicht nur auf technische Aspekte. Darüber hinaus präsentierte er seine Vision für mehr Nachhaltigkeit in der Druck-Branche. Ziel der gegenwärtigen Initiative ist es, das ökologisch nachhaltigste Produkt-Portfolio zu schaffen. Die Amerikaner streben trotz Markt-Wachstum einen gleichbleibenden Verbrauch von Ressourcen und Rohstoffen an.

„Wir definieren Drucken neu, um einen positiven, nachhaltigen Wandel für den Planeten, die Menschheit und unsere Gemeinschaft zu bewirken. Das Engagement von HP in diesem Bereich bestimmt unsere Geschäftsabläufe sowie die Art und Weise, wie unsere Drucker konzipiert, hergestellt und eingesetzt werden. Bei HP Reinvent sind wir einen Schritt weiter gegangen: Wir haben uns verpflichtet, jede gedruckte Seite nachhaltig zu machen und in der Branche mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärt Enrique Lores, Präsident des Imaging & Printing-Geschäfts von HP Inc. in Palo Alto.

Im Jahr 2016 gelang es dem Unternehmen – zwei Jahre früher als geplant – für die Anfertigung von Papier keinerlei Bäume mehr zu fällen. Die derzeitige Strategie bis 2020 sieht vor, alle papierbasierten Verpackungen ohne Abholzung zu produzieren. Auch innerhalb der Managed-Print-Services (MSP)-Angebote verfolgt der US-Hersteller einen neuen Ansatz. Kunden erhalten zum Beispiel nicht einzelne Geräte, sondern ein auf ihre Anforderungen abgestimmtes Paket diverser Produkte und Services. Anwender, die das MSP-Angebot nutzen, sollen pro Jahr CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Kosten im Schnitt um 33 Prozent verringern können.

Des Weiteren betreibt der Hersteller eine sogenannte Kreislaufwirtschaft. Die HP-Envy- und Tango-Geräte bestehen etwa zu 30 Prozent aus recycelten Kunststoffen. Seit dem Jahr 2000 wurden knapp 90 Millionen Kilogramm recycelter Kunststoffe für die Produktion von circa 3,9 Milliarden Tinten- und Toner-Kartuschen verwendet. Inzwischen werden alle Tonerpatronen und vier von fünf Tintenpatronen aus recyceltem Material gefertigt. Bis zu fünf Jahre dauert die Entwicklung jeder neuen Generation von Tonerkartuschen und Tintenpatronen, mit dem Ziel: qualitativ hochwertige Ausdrucke zu liefern.

 

 

Tuan Tran, General Manager und Global Head of Office Printing Solutions bei HP: „Wir sind weiterhin führend und innovativ bei Produkten und Lösungen für unsere Partner. Unser vielfältiges Portfolio entwickelt sich weiter und liefert das, was Unternehmen heute und in Zukunft benötigen.“

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