Sedus Stoll

Weiterhin unternehmerische Inspirationen

Ausgabe-Nr.: 9/
2021

Der süddeutsche Büromöbel-Hersteller feiert seinen 150. Geburtstag. Unter dem Motto „Sedus. Haltung seit 1871“ wird auf einem Jubiläums-Logo das Abbild eines Baumes als Symbol für das Wesen und das Besondere des Unternehmens gezeigt: Naturverbundenheit, Beständigkeit und Menschlichkeit.

„Mit Haltung, mit einer Vision, mit Macher-Mentalität und Mut legte Albert Stoll 1871“, so die Darstellung der Geschäftsführung der Sedus Stoll AG, „den Grundstein für das, was Sedus heute ist. 150 Jahre Unternehmens-Geschichte.“ 150 Jahre reich an Ideen, so heißt es weiter, sind begleitet durch bahnbrechende Innovationen, voller großartiger Produkte und Lösungen.

Das Unternehmen in Dogern (Landkreis Waldshut) zählt heute mit einem Umsatz von 210 Millionen Euro und 900 Mitarbeitern zu den Top 10 der deutschen Büromöbel-Branche. Es eroberte sich nicht nur einen festen Platz in der Bürowelt, sondern überstand die vielen Jahre der turbulenten deutschen Geschichte sowie den derzeitig anhaltenden Shake-Out, der so prominente Opfer wie Samas, Voko und viele andere Unternehmen forderte. Mehr noch: Sedus stärkte die Markt-Position unter anderem auch durch die Aufkäufe von Klöber, Geseka und Planbüro.

Dass die Unternehmens-Konzeption zum heutigen Komplett-Anbieter so erfolgreich durchgesetzt werden konnte, lag wohl auch an dem Stoll-Enkel Christof und Ehefrau Emma, die seit den 1950er Jahren die Firma bedeutend prägten. Mit ihnen wurden die Betriebskantine mit Vollwertkost, die Mitarbeiter-Beteiligung und die Stoll-Vita-Stiftung ins Leben gerufen. Sie hält zusammen mit der Karl-Bröcker-Stiftung über 90 Prozent der Anteile an der Firma. Beide Stiftungen sichern die unternehmerische Unabhängigkeit und setzen sich für gemeinnützige Zwecke wie Gesundheitspflege, Forschung, Natur- und Umweltschutz und die Unterstützung hilfsbedürftiger Jugendlicher und Kinder ein.

Gleichwohl muss man sich angesichts der heutigen, äußerst massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen fragen, wie es wohl allein in den nächsten zehn Jahren mit Sedus Stoll und der Branche weitergehen wird und welcher Hersteller das „Büro der Zukunft“ bewältigen kann. Die Stichworte lauten: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), 3D-Druck-Technologie, IoT (Internet der Dinge), War for Talents und Globalisierung.

Keiner kann heute für die anstehenden Herausforderungen eine sichere Prognose abliefern. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass Sedus Stoll in diesem Jahr ankündigte, ein Großprojekt umzusetzen und am Standort in Geseke in die Erweiterung der Fertigung 20 Millionen Euro zu investieren (-> INFO-MARKT Nr. 6/2021). Allein der Mut zu diesem Investment zeigt eindrucksvoll, dass in Dogern in den letzten 150 Jahren die unternehmerischen Inspirationen nicht verloren gegangen sind.

Sedus-Stoll-Firmensitz in Dogern

Sedus-Stoll-Firmensitz in Dogern: Das Unternehmen eroberte sich nicht nur einen festen Platz in der Bürowelt, sondern überstand auch die vielen Jahre der turbulenten deutschen Geschichte sowie den derzeitig anhaltenden Shake-Out. (Foto: Sedus Stoll)

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