Der Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie übernimmt den dänischen Maschinenbauer Kallesoe Machinery A/S. Damit bauen die Süddeutschen ihr Massivholz-Segment weiter aus. Nach der Ankündigung des größten Investitions-Programms der Unternehmens-Geschichte nimmt die Gruppe somit weiter Geld für die eigene Entwicklung in die Hand.
„Wir wollen als Systemlieferant möglichst viele Technologien für den Holzbau aus einer Hand anbieten. Durch den Boom im Holzhaus-Markt wird die Bauelemente-Produktion immer stärker industrialisiert und automatisiert. Dafür ist Homag der richtige Partner. Wir entwickeln das Massivholzgeschäft zu einem zweiten Standbein neben unseren Aktivitäten mit der Möbelindustrie“, erklärt Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Homag Group AG in Schopfloch.
Das Unternehmen übernimmt rund 70 Prozent der Anteile an Kallesoe Machinery A/S. Der Kaufpreis liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der 1969 gegründete Anbieter erwirtschaftet mit etwa 70 Mitarbeitern rund 20 Millionen Euro Umsatz und besitzt weltweit über 500 Pressen. Durch die Akquisition deckt das Homag-Produktprogramm fortan zirka 70 Prozent der Prozesskette in der Fertigung von Leimholz-Elementen ab.
Der dänische Hersteller ist spezialisiert auf Hochfrequenz-Pressen zur Herstellung von Brettsperrholz-Platten (Cross Laminated Timber). Holzwerke können mit dieser Technologie schneller und flexibler produzieren als mit den herkömmlichen Kaltpressen. Zudem sinken die Betriebskosten, da der Klebstoff bei Hochfrequenz-Pressen deutlich günstiger ist als bei Kaltpressen.
