Eine lange Firmenhistorie, moderne Produktions-Techniken und eine Auswahl an klassischen sowie neuen Teesorten: Bei der Teekanne GmbH & Co. KG treffen traditionelle und gegenwärtige Elemente aufeinander. Diese Eigenschaften sollten von den bkp-Architekten im Düsseldorfer Firmensitz miteinander in Einklang gebracht werden.
„Bei dem Projekt für die Teekanne stand im Fokus, was das Unternehmen aus der Vergangenheit in die Zukunft mitnehmen kann. Dabei ging es eben nicht um rückwärtsgewandten Ahnenkult, sondern um die Stärkung der Unternehmens-Identität und der Frage ‚Wo kommen wir her und wo gehen wir hin?‘. Unsere räumliche Übersetzung davon untermalt das Image des Unternehmens und setzt ein klares Zeichen für alle Mitarbeitenden und Kunden“, erklärt Eva Boss, Architektin und Gesellschafterin bei der bkp GmbH in Düsseldorf, das Vorgehen.
Der steigende Anteil an Remote-Arbeit sowie die veränderten Anforderungen an einen zeitgemäßen Arbeitsplatz forderten eine Umgestaltung des klassischen Düsseldorfer Firmensitzes. Neben dem Wunsch nach modernen Standards und der Integration von digitalisierten Arbeitsmitteln sollte sich auch die lange Firmenhistorie auf den 1.000 Quadratmetern widerspiegeln. Teekanne verspricht sich davon eine Betonung der Unternehmens-Kultur, um die Identifikation der Beschäftigten mit dem Arbeitgeber auch in Zeiten von Home-Office zu stärken.
Die bkp-Architekten integrierten diese Bedürfnisse in das Gestaltungs-Konzept. Um die verschiedenen räumlichen Belange, die Art der Zusammenarbeit und die Besonderheiten der Firma kennenzulernen, setzte das Architektur-Büro auf Workshops: Die Anforderungen an das Büro wurden zuerst in Zusammenarbeit mit der Führungsebene und im Anschluss mit den operativen Mitarbeitenden erarbeitet.
Als Hommage an die langjährige Geschichte des Familienunternehmens wurden besondere Highlights integriert: Im Eingangsbereich steht ein Tisch in Form des Gründungsjahres; Zitate der Gründer sowie historisches Bildmaterial der Teeproduktion zieren die Wände und eine originale Teekanne-Leuchte schwebt plakativ im ‚Tea Point‘.
Tradition trifft auf Moderne: Historisches Bildmaterial der Teeproduktion wurde in das neue Büro-Konzept des Unternehmens integriert. (Foto: Annika Feuss)
„Grundlage dafür, dass die Relikte alter Tage eine klare, moderne Wirkung entfalten können und die Räume nicht überfrachten, sind natürliche Materialien, die sich authentisch in das Gesamtbild einfügen: Stahlprofile, Steingussboden und Glasfronten bilden eine zurückhaltende Basis und sorgen subtil für eine industrielle Anmutung im Stile der historischen Teeproduktion. Eichenholz und kleinere, farbliche Akzentuierungen sorgen für optische Wärme und Wohlbefinden beim Arbeiten“, beschreibt bkp das Einrichtungs-Konzept.
