Bene

Paradigmen-Wechsel

Ausgabe-Nr.: 10/
2018

Der Büromöbel-Hersteller aus Österreich überstand die schlimmsten Folgen der existentiellen Krise und ist offensichtlich endgültig über den Berg. Das zeigt sich anlässlich der Vorlage der guten Geschäftsergebnisse des letzten Jahres. Interessant in diesem Zusammenhang: Nicht der Umsatz ist mehr das Maß aller Dinge, sondern Produktivität und Ertragskraft.

 

„2017 war ein gutes Jahr für die Bene-Gruppe. Unsere Anstrengungen, das Geschäft laufend zu optimieren, trugen Früchte und haben zu überzeugenden Ergebnissen geführt“, sagt Dr. Jörg Schuschnig, Geschäftsführer für Produktion und Finanzen bei der Bene-Gruppe. In Waidhofen zeigt sich das Management vor allen Dingen mit der guten Ergebnisentwicklung zufrieden. Sie ist insbesondere auf Produktivitätssteigerungen, die Hebung von Synergien in der Gruppe sowie eine Fixkostensenkung durch verbesserte Prozesse zurückzuführen. Der EBIT wird mit 7,3 Millionen Euro und die EBIT-Marge mit 5,4 Prozent angegeben. Mit einer Eigenkapitalquote von 42,7 Prozent (2016: 33,2 Prozent) präsentierte sich die Kapitalstruktur von Bene Ende Dezember 2017 gestärkt und solide.

Verständlich, dass bei dieser Betrachtung der Blick nur noch marginal auf die Umsatzentwicklung fällt. Bei den Erlösen verfehlten die Österreicher mit 135,1 Millionen Euro (-> Tabelle 1) den angestrebten Planwert. Ein kräftiges Umsatzwachstum mit einer Steigerung um zehn Prozent konnte das Unternehmen in der DACH-Region (Österreich, Deutschland, Schweiz) erzielen. Den Umsatzrückgang erklärt die Bene-Geschäftsführung mit dem anhaltend schwierige Marktumfeld in UK, Russland und Deutschland sowie zwei im Jahr 2016 realisierten außerordentlich großen Projekten, die in dieser Dimension 2017 nicht wiederholbar waren.

Michael Fried, Geschäftsführer Sales, Marketing und Innovation, erinnerte in einem Interview mit dem ORF daran, dass einer der Gründe für die früheren Verluste darin bestand, dass das Management seinerzeit Umsatz um jeden Preis generieren wollte. Er teilte mit, dass Bene jetzt mit einem Drittel des Teams von früher arbeitet.

Nach einem starken Investitionsjahr 2016 setzte die Bene-Gruppe das Investitionsprogramm am Standort, aber auch in der internationalen Präsenz fort. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf rund vier Millionen Euro. Eine kräftige Erhöhung der finanziellen Mittel erfolgte zudem zugunsten der Showrooms. Mit der Neugestaltung in Österreich, Deutschland und Dubai sowie in vielen weiteren internationalen Standorten präsentiert sich Bene nach eigener Darstellung nunmehr „mit einem zukunftsweisenden Showroom-Konzept weltweit einheitlich: modern, innovativ und kreativ“.

Bei der Entwicklung innovativer Konzepte und Produkte, die der modernen Arbeitswelt entsprechen, will der Anbieter weiterhin in der oberen Liga mitspielen. „Wir konnten in den letzten beiden Jahren unsere Innovationszyklen deutlich verkürzen und mehrmals jährlich neue Produktlinien präsentieren. Diesen Innovationvorsprung werden wir auch künftig verteidigen und weiterhin in kurzen Abständen spannende Produkte auf den Markt bringen“, sagt Fried. Er verweist daher vor allem auf die zuletzt vorgestellten Linien Pixel und Studio.

Mit Pixel will Bene flexible ­Do-it-yourself-Räume abseits der starren Meeting-Raum-Kultur schaffen und damit einer konstruktiven Teamarbeit ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Studio ist ein modernes und modulares Workplace-System, das insbesondere Menschen anspricht, die Berufliches und Privates eng mitein­ander verbinden. Obwohl noch relativ jung am Markt, sind beide Produktlinien schon vielfach preisgekrönt und spiegeln damit, so Bene, die hohe Designkraft wider.

Die Bene-Gruppe wird im laufenden Geschäftsjahr 2018 den Fokus vor allem auf die Märkte Österreich, Deutschland, Frankreich, UK und Russland sowie auf Middle East und Far East Asia legen und diese Märkte ganz gezielt weiter ausbauen. „Durch unsere Leistungen haben wir 2017 einmal mehr bewiesen, dass wir zu den europäischen Top-Unternehmen der Branche zählen. Bene ist aber auch in Middle East und Far East Asia sehr gut positioniert und in dieser Region für weiteres Wachstum gut aufgestellt,“ erklärt Fried. Auch außerhalb von Europa sieht er ein großes Potenzial für Produkte und Dienstleistungen aus der eigenen Ideenschmiede.

Das eben zu Ende gegangene erste Quartal 2018 zeigte eine solide Geschäftsentwicklung. Für das Gesamtjahr erwartet Bene daher ein konstant gutes Ergebnis.

 

 

Michael Fried, Bene-Geschäftsführer Sales, Marketing und Innovation: „Wir konnten in den letzten beiden Jahren unsere Innovationszyklen deutlich verkürzen und mehrmals jährlich neue Produktlinien präsentieren.“

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